Keine Erdgasgewinnung um jeden Preis / Gefahr von Altlasten für die Zukunft / Klares Bekenntnis von Bundesumweltminister Röttgen
Die Förderung von unkonventionellem Erdgas durch das Einbringen von Chemikalien (Fracking) birgt unkalkulierbare Gefahren. "Bei dieser Fördertechnik werden hoch aggressive Chemikalien unter starkem Druck in tiefe Gesteinsschichten eingebracht, um dort gebundenes Erdgas herauszulösen. Da wir die Folgen noch nicht kennen, wäre das unverantwortlich", sagte die CDU-Europaabgeordnete Renate Sommer.
"Seit vielen Monaten gibt es im Europäischen Parlament eine regelrechte Pro-Fracking-Kampagne. Abgeordnete aus verschiedenen Mitgliedstaaten machten sich für die Nutzung dieser Erdgas-Fördermethode in der EU stark. Dass die dabei eingesetzten, hochgiftigen Chemikalien im Gestein verbleiben und eine letztendlich unkalkulierbare, unumkehrbare Gefahr für Grundwasser und Boden darstellen können, wird als Bedenkenträgertum abgetan, so Sommer.
"Ich bin mehr als erleichtert darüber, dass nun Bundesumweltminister Röttgen der Nutzung des Fracking eine eindeutige Absage erteilt hat, solange keine umfassende, präzise und wissenschaftlich fundierte Folgenabschätzung vorliegt:. Deutschland hat in der EU immer eine Vorbildfunktion. Das gilt insbesondere für die Entwicklung und Nutzung neuer Technologien. Deshalb ist es so wichtig, dass sich die Bundesregierung frühzeitig und klar positioniert. Trotz aller Notwendigkeit der Erschließung neuer Energiequellen dürfen wir nicht zulassen, dass heute wieder neue Altlasten von morgen geschaffen werden", sagte die CDU-Europaabgeordnete.
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