Werner Langen (EVP/CDU): Draghis Start als EZB-Präsident war erfolgreich

25.04.2012

Wertvoller Beitrag zur Stabilisierung der Eurozone / Im monetären Dialog mit dem Europaparlament zeigt sich Draghi offen und diskussionsfreudig

Das erfolgreiche erste halbe Jahr der EZB-Präsidentschaft von Mario Draghi hat nach Ansicht des CDU-Europaabgeordneten Werner Langen erheblich zur Stabilisierung der Eurozone beigetragen und damit die Voraussetzungen zur Überwindung der langfristigen Folgen der Finanzmarktkrise für den Bankensektor und die Realwirtschaft verbessert.

Draghi habe im heutigen monetären Dialog überzeugend dargelegt, dass die Inflationsbekämpfung Hauptaufgabe der EZB bleibe. Zur Funktionsfähigkeit des Bankensektors und zur Möglichkeit der Kreditvergabe an die Realwirtschaft, insbesondere an KMU sei die Bereitstellung von Krediten in Höhe von etwa einer Billion Euro an den Bankensektor notwendig und richtig gewesen, auch angesichts der langwierigen politischen Entscheidungsstrukturen in Europa.

"Draghi hat die Erwartungen voll erfüllt. Er hat die Unabhängigkeit der EZB gestärkt und den Dialog mit Marktteilnehmern, Politik und Wissenschaft offensiv angenommen", sagte Langen.

Draghi lehnte im Wirtschafts- und Währungsausschuss alle Forderungen ab, über das Mandat der EZB zu diskutieren und den Konsolidierungskurs abzubrechen. "Niedrige Inflationsraten, solide Haushaltsführung und aktive Investitions- und Wachstumspolitik gehören zusammen", unterstrich Draghi.

Die Debatte zu den so genannten Target-Bilanzen im Zahlungssystem nannte der EZB-Präsident unangemessen, da die EZB-Politik auf dem Bestand der Eurozone basiere und nicht auf einer Auflösung.

"Für einen Notenbankpräsidenten ist Mario Draghi außergewöhnlich offen und diskussionsfreudig. Dies kann das Vertrauen gegenüber der EZB trotz aller überzogener öffentlicher Kritik in der deutschen Öffentlichkeit festigen", so der CDU-Europaabgeordnete.

Für weitere Informationen:
Dr. Werner Langen MdEP, Tel. +32 2 284 7385