Werner Langen (EVP/CDU): Frankreich: Eurostat entlarvt Tagträume von François Hollande

23.04.2012

Eurostat: Französisches Haushaltsdefizit bei 5,2 % des BIP

"Eurostat schickt eine schlichte Nachricht an François Hollande und die französischen Wähler: Die teuren Wahlversprechen des sozialistischen Präsidentschaftskandidaten sind nicht haltbar": dies sagte der CDU-Europaabgeordnete Werner Langen nach den heute veröffentlichten Defizitzahlen des EU-Statistikamtes Eurostat. Das anhaltende Defizit des französischen Staates lasse keinen Spielraum für weitere Ausgabensteigerungen zu, so Langen: "Die Statistiken von Eurostat entlarven die Tagträume der französischen Linken als realitätsfern und illusorisch".

Langen warnte vor der nach wie vor in Teilen der französischen Linken verbreiteten Versuchung, die Wirtschaft durch weitere Staatsausgaben anzukurbeln. "Die gescheiterte Wirtschaftspolitik in der ersten Amtszeit von Staatspräsident François Mitterand sollte Allen eine Warnung sein: teure Wahlversprechen ohne Blick auf wirtschaftliche Folgen verstärken die Krise, anstatt sie zu entschärfen".

Stattdessen müsse auch Frankreich sparen, anstatt die Staatsausgaben weiter zu erhöhen, so Langen. "Frankreich braucht mehr Entschlossenheit zur Reduzierung des Haushaltsdefizits und Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit. Dazu gehört neben einer Senkung der Staatsausgaben und einer langfristigen Reduzierung des Staatsapparates auch eine Deregulierung des Arbeitsmarktes". Der vom Präsident Sarkozy eingeschlagene Weg sei richtig.

Nach heute veröffentlichten Angaben des EU-Statistikamtes Eurostat betrug das französische Haushaltsdefizit im vergangenen Jahr 5,2% Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

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