Doris Pack (EVP/CDU): Modernisierung der Hochschulen: Stärkere Ausrichtung an den Bedürfnissen der Studierenden

20.04.2012

Reformen und Investitionen notwendig/Ausbau der Mobilität als Kernziel

Das Europäische Parlament verabschiedete heute mit großer Mehrheit einen Entschließungsantrag zur Modernisierung des Europäischen Hochschulsystems. "Europa kann im weltweiten Wettbewerb nur bestehen, wenn wir es schaffen, die Anzahl der Hochschulabsolventen massiv aufzustocken und die Qualität des Studiums zu verbessern", erklärt die Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Bildung im Europäischen Parlament, Doris Pack.

Besonders der Ausbau der Mobilität stelle ein Kernziel der Reform dar: "Der Vorstoß der Kommission, ab 2014 Masterstudierenden einen vollständigen Studienzyklus im Ausland zu ermöglichen ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung", so Pack. Doch laut der CDU-Europaabgeordneten gibt es noch viele Schwachstellen, die behoben werden müssen. "Starre Verwaltungsstrukturen müssen aufgelöst, die Verfahren zur Anerkennung von Abschlüssen verkürzt und eine reibungslose Übertragbarkeit von Darlehen oder Stipendien gewährleistet werden".

Pack weiter: "Die Universitäten müssen sich an den Bedürfnissen der Studierenden orientieren und auf die Verwirklichung des Einheitlichen Europäischen Hochschulraums hinarbeiten. Nur dann ist unser Bildungswesen weltweit konkurrenzfähig".

Ergänzend könne durch die bessere Verzahnung von Universitäten und Unternehmen den Anforderungen des Arbeitsmarkts besser begegnet werden: "Damit schaffen wir eine höhere Beschäftigungsrate und stärken die Wettbewerbsfähigkeit Europas auf dem globalen Markt".

Es sei es keine Option, sondern eine Notwendigkeit, in Bildung zu investieren, so Doris Pack: "Wenn wir eine wettbewerbsfähige, wissensbasierte Gesellschaft aufbauen wollen, halte ich es für unerlässlich, die größte Aufstockung im Haushalt 2014-2020 für den Bereich Bildung, Ausbildung und Jugend vorzusehen".

In Europa gibt es derzeit rund 4000 Hochschulen mit über 17 Millionen Studenten und zirka 1,5 Millionen Mitarbeitern.

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