Godelieve Quisthoudt-Rowohl (EVP/CDU): Hormonfleisch aus Nordamerika darf weiter nicht in die EU

14.03.2012

Europäisches Parlament erlaubt mehr Rindfleischimporte aus den USA und Kanada/ Verbot von Hormonfleisch bleibt bestehen

Eine Beilegung des "Rindfleisch"-Streits zwischen Europa und Nordamerika steht bevor. Das Europäische Parlament gab heute grünes Licht für eine Erhöhung der Rindfleischimporte aus den USA und Kanada. Die Ausweitung der Einfuhren gilt aber nicht für Hormonfleisch, das weiterhin nicht nach Europa exportiert werden darf.

"Ab August können die USA und Kanada 48.200 Tonnen mehr Rindfleisch nach Europa exportieren, aber nur, wenn dieses nicht mit Hormonen behandelt wurde. Dies ist eine gute Nachricht für Europas Verbraucher, die damit Zugang zu einem größeren Angebot an Rindfleisch aus Nordamerika bekommen, ohne Hormonfleisch fürchten zu müssen", sagte die für das Dossier zuständige Berichterstatterin Godelieve Quisthoudt-Rowohl (CDU).

Mit der Erhöhung der Importquote für nicht-hormonbehandeltes Rindfleisch setzt die EU ihren Teil der Handelsvereinbarung mit den USA und Kanada im Streit um Rindfleischexporte um. Im Gegenzug haben sich die USA und Kanada verpflichtet, die Handelsbeschränkungen für europäisches Rindfleisch aufzuheben, und die Zölle zu senken.

"Nach diesem Schritt des Europäischen Parlaments müssen insbesondere die USA die zugesagten Handelserleichterungen für europäisches Exportfleisch auch in der Praxis umsetzen. Am vergangenen Freitag hat das US-Landwirtschaftsministerium den Entwurf der neuen Regeln veröffentlicht. Diese müssen jetzt schnell verwirklicht werden, damit auch europäische Landwirte von der Beilegung des Rindfleischstreits profitieren können", so Quisthoudt-Rowohl.

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