Sportler brauchen soziale Sicherheit/Koordinierter Kampf gegen Doping

Das Europäische Parlament verabschiedete heute mit breiter Mehrheit einen Bericht über die europäische Dimension des Sports.

"Der Bericht ist unser Beitrag dazu, die noch junge europäische Sportpolitik zu etablieren und mit Leben zu füllen. Mit seiner Verankerung im Lissabon-Vertrag ist der Sport Bestandteil der EU-Politik geworden. Damit haben wir die Chance, die nationalen Sportpolitiken dort zu ergänzen, wo ein europäischer Mehrwert erzielt werden kann und so dabei mitzuhelfen, in enger Zusammenarbeit mit den Vertretern des Sports Probleme und Herausforderungen anzugehen", erklärt die Vorsitzende des Kulturausschusses, Doris Pack.

Einer der Kernpunkte des Berichts verweist auf den sozialen Dialog im Sportbereich. Dieser betrifft beispielsweise die Vertragsdauer und die Arbeitsbedingungen von Berufssportlern. "Es ist notwendig, dass Sportler im Bereich der sozialen Sicherheit dieselben Rechte genießen können wie Arbeitnehmer", erklärt die CDU-Europaabgeordnete. "Mindestvertragsbedingungen zum Beispiel im Profifußball sind ein Muss. Vor allem noch minderjährige Sportler müssen hier vor Betrügern geschützt werden".

Außerdem sollten laut Pack die Athleten bereits während ihrer Zeit als Leistungssportler eine qualifizierte Berufsausbildung absolvieren können: "Nur mit einer dualen Lösung verhindern wir, dass Spitzensportler nach ihrer Karriere in der Arbeitslosigkeit landen".

"Gerade junge Sportler sollten die Möglichkeit haben, mobil zu sein und mit ausländischen Mannschaften zu trainieren. So kann nicht nur von den besten Trainingsmethoden gelernt, sondern auch der interkulturelle Dialog und ein europäisches Bewusstsein gefördert werden", erklärt die CDU-Europaabgeordnete.

"Die Möglichkeit, das Thema Sport nun auf europäischer Ebene koordinieren zu können, gibt uns auch neue Chancen im Kampf gegen Doping. Die Mitgliedstaaten sind hier gefordert, den Handel mit Dopingmitteln dem mit illegalen Drogen gleichzustellen und entsprechende Gesetze zu harmonisieren, um Doping-Tourismus vorzubeugen", so Pack abschließend.

Für weitere Informationen:
Büro Doris Pack, MdEP, Tel.: +32 - 2 - 2847310
EVP-Pressestelle, Stella Mancini, Tel.: +32 - 2 - 2832275
oder +32 - 473 - 866138 (mobil)