Das Plenum des Europäischen Parlamentes hat heute einen Bericht zu dem Verhältnis der Europäischen Union zu den sogenannten BRICS-Staaten verabschiedet. Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika und andere Schwellenländer werden zu immer wichtigeren Spielern auf der internationalen Bühne. Es wird davon ausgegangen, dass die Entwicklungsländer die G7-Länder bis 2050 wirtschaftlich überholen werden.

Die Wirtschaftskraft und die neuen Märkte sind aber nicht der einzige Grund für eine bessere Zusammenarbeit mit diesen Ländern. Das hat Birgit Schnieber-Jastram, die zuständige Berichterstatterin für den Entwicklungsausschuss und  entwicklungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion im Europäischen Parlament,  gestern in der Aussprache im Plenum deutlich gemacht. "Eine engere Zusammenarbeit zwischen der EU und den BRICS-Staaten ist angesichts der globalen Herausforderungen, z.B. der Entwicklungspolitik in Afrika, unbedingt notwendig. Denn eins ist sicher: Der Westen allein wird diese Herausforderungen nicht meistern", so Schnieber-Jastram.

Außerdem forderte Schnieber-Jastram: "Europa sollte nicht predigen oder besserwisserisch daherkommen. Dazu gibt ein Blick auf die Geschichte auch gar keinen Anlass. Wir sollten unsere Werte lieber verbreiten, indem wir uns selbst vorbildlich verhalten". Insgesamt sei die die Zusammenarbeit zwischen Europa und den BRICS-Staaten zwar eine große Herausforderung aber auch eine ebenso große Chance.

Für weitere Informationen:
Büro Birgit Schnieber-Jastram MdEP: Tel. +33 3881 77275