Godelieve Quisthoudt-Rowohl (EVP/CDU): Hormonfleisch aus Nordamerika darf weiter nicht in die EU

26.01.2012

EP-Außenhandelsausschuss billigt erhöhte Zollkontingente für Rindfleisch aus Nordamerika / Nur Fleisch, das nicht hormonbehandelt wurde, darf importiert werden / Handelsstreit beigelegt

Die USA und Kanada dürfen mehr Rindfleisch nach Europa exportieren, aber nur, wenn dies vorher nicht mit Hormonen behandelt wurde. Der Außenhandelsausschuss des Europäischen Parlaments gab heute grünes Licht für eine entsprechende Erhöhung der Zollkontingente. Damit wird eine zwischen der Europäischen Union und den USA und Kanada vereinbarte Erhöhung der Importquote für amerikanisches Rindfleisch umgesetzt.

"Für die Verbraucher ist das eine gute Nachricht. Nur Fleisch, das nicht mit Hormon behandelt wurde, darf nach Europa eingeführt werden. Hormonbehandeltes Fleisch aus Nordamerika darf nach wie vor nicht nach Europa exportiert werden", betonte die Parlamentsberichterstatterin Godelieve Quisthoudt-Rowohl (CDU).

"Mit der Erhöhung der Einfuhrkontingente auf nicht-hormonbehandeltes Rindfleisch gelingt es der EU, den jahrelangen Handelsstreit mit den USA und Kanada beizulegen ohne in der Sache nachzugeben. Bereits seit Jahren versuchen die USA und Kanada, die EU dazu zu bewegen, ihr Einfuhrverbot für hormonbehandeltes Fleisch aufzuheben. Die jetzige Einigung gilt aber nur für Fleisch, das nicht mit Hormonen behandelt wurde", so Quisthoudt-Rowohl weiter.

Die Einfuhr von Rindfleisch soll in drei Phasen erfolgen. Zunächst sollen die USA 20.000 Tonnen Fleisch nach Europa exportieren können, Kanada 1.500 Tonnen. Die Zweite Phase umfasst eine Erhöhung des Freikontingents für die USA um weitere 25.000 Tonnen hochqualitativen Rindfleisches auf 45.000 Tonnen. Das Freikontingent von Kanada wird um weitere 1.800 Tonnen erhöht. Im Gegenzug werden jegliche Sanktionen gegen die EU abgeschafft. Die restlichen Zollkontingente für Phase drei müssen noch ausgehandelt werden.

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