Doris Pack (EVP/CDU): "Die Unzulänglichkeiten im Bologna-Prozess müssen behoben werden"

24.01.2012

Unterstützung durch EU-Bildungsprogramme/Mitgliedstaaten sind gefordert

Der Ausschuss für Kultur und Bildung im Europäischen Parlament verabschiedete heute mit breiter Mehrheit einen Bericht zu Zukunft und Vertiefung des Bologna-Prozesses. Hierzu erklärte die Ausschussvorsitzende Doris Pack: "Der Bologna-Prozess muss weiterentwickelt werden, wenn wir an unserem Ziel, Europa zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum zu machen, festhalten wollen. Ein gutes Bildungswesen und qualifizierte Arbeitskräfte sind Voraussetzung für dauerhaften Wohlstand für die EU-Bürgerinnen und Bürger. Die Unzulänglichkeiten im Bologna-Prozess müssen daher behoben werden."

Die Abgeordneten befassten sich in ihrem Bericht vor allem mit dem Beitrag, den die Gemeinschaftsinstitutionen hierbei leisten können, wie Doris Pack erläuterte: "Auch wenn es sich bei Bologna um ein zwischenstaatliches Abkommen handelt, stehen wir mit in der Verantwortung." Pack erinnerte daran, dass die EU-Bildungsprogramme seit vielen Jahren einen wesentlichen Beitrag zum Ausbau der Mobilität, eines der Hauptziele des Bologna-Prozesses, leisteten, und ergänzte:

"Wir sind nun mehr denn je aufgefordert, zusätzlich neue Ansätze zu verfolgen. Hierzu zählt die Idee der EU-Kommission, in der nächsten Programmgeneration ab 2014 Darlehen für ein komplettes Masterstudium im Ausland zu gewähren."

"Um den Bologna-Prozess voranzubringen, müssen die Mitgliedstaaten weiter an der Modernisierung ihrer Universitäten arbeiten. Eine wichtige Rolle spielt die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Unternehmen, um die Lehre praxisnäher auszurichten und so die Berufschancen der Absolventen zu erhöhen", so die CDU-Europaabgeordnete, die abschließend an die Verantwortung der Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der Beschlüsse erinnerte.

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