Die heute vom Europäischen Gerichtshof gebilligte Einbeziehung des Luftverkehrs in den Emissionshandel ab dem 1. Januar 2012 müsse verschoben werden, forderten der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Werner Langen (CDU) und der aussenhandelspolitische Sprecher der EVP-Fraktion, Daniel Caspary (CDU). Andernfalls drohten massive Wettbewerbsnachteile für europäische Fluglinien:
"Wenn sich das heutige Urteil nicht zum Startschuss zur Abwanderung vieler Fluglinien und Flugverbindungen aus Europa entwickeln soll, muss die EU-Kommission die Einbeziehung des Flugverkehrs in den Emissionshandel um mindestens ein Jahr verschieben".
"Nach diesem Urteil muss die EU-Kommission aus einer Position der Stärke heraus internationale Verhandlungen suchen. Wenn überhaupt, kann der Emissionshandel nur dann auf den Luftverkehr übertragen werden, wenn alle wesentlichen Fluglinien und Staaten weltweit daran beteilt sind. Eine einseitige Einführung des Emissionshandels nur für Starts und Landungen in Europa wäre ein massiver Wettbewerbsnachteil für Europas Fluglinien und alle auf Mobilität angewiesenen Unternehmen, sowie Auftakt für mögliche handelspolitische Gegenmaßnahmen seitens der USA. Wir brauchen einen effizienten globalen Klimaschutz und keine europäische Effekthascherei".
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