Dr. Dieter-Lebrecht Koch (EVP/CDU), Werner Kuhn (EVP/CDU): "Ein leistungsstarker EU-Binnenmarkt funktioniert nur mit einem einheitlichen europäischen Verkehrsraum!"

15.12.2011

Grenzüberschreitende Komodalität und Investitionen in die Infrastruktur  notwendig

Das Europäische Parlament sprach sich heute für einen einheitlichen europäischen Verkehrsraum aus. Mit der Entschließung antworten die Europaabgeordneten auf das Weißbuch Verkehr der Europäischen Kommission.

"Der europäische Binnenmarkt ist erst mit einem einheitlichen europäischen Verkehrsraum vollendet. Er ist Grundlage für das hohe Gut der Freizügigkeit für Personen und Güter innerhalb der Europäischen Union", so der stellvertretende Koordinator im Verkehrsausschuss, Werner Kuhn und Dieter-Lebrecht Koch, Vizepräsident des Verkehrsausschusses.

Im Vergleich zum Jahr 2005 wird der Güterverkehr bis 2030 um 40 Prozent ansteigen, der Personenverkehr um 34  Prozent. "Statt bilateraler Abkommen brauchen wir eine Harmonisierung von Verkehrsregeln und Arbeitsbedingungen unter den Mitgliedstaaten. Nur so kann ein effizientes Kombinieren verschiedener Verkehrsträger untereinander auch grenzüberschreitend reibungslos erfolgen und die Anforderungen an einen nachhaltigen und umweltfreundlichen Verkehr erfüllt werden", so Kuhn und Koch.

Dabei sei es laut Kuhn besonders wichtig, in den Ausbau der transeuropäischen Verkehrsnetze zu investieren: "75 Prozent des Transports spielt sich auf der Straße ab, der Transportsektor erwirtschaftet gemessen am Bruttoinlandsprodukt zehn Prozent des Wohlstands der EU und schafft über zehn Millionen Arbeitsplätze. Deshalb ist es dringend notwendig, dass die Einnahmen, die über den Verkehrssektor erwirtschaftet werden, in die Nachhaltigkeit der Infrastruktur fließen und nicht an anderer Stelle ausgegeben  werden".

In dem Papier wird unter anderem der Sicherheitsaspekt als einer der Eckpfeiler einer europäischen Verkehrspolitik hervorgehoben. "Wir halten an der "Vision Null' fest. Dazu gehört, dass die Zahl der im Straßenverkehr getöteten und verletzten Personen bis zum Jahr 2020 von heute 35000 Menschen um mindestens die Hälfte gesenkt wird", so der Verkehrssicherheitsexperte Koch.

Mobilität ist der Schlüssel zu wirtschaftlichem Wachstum. Eine innovative Entwicklung des Verkehrs ist unerlässlich, wenn wir das Zusammenwachsen der europäischen Regionen fördern wollen", so Kuhn und Koch abschließend.

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