EU-Kommission muss konkret gegen Verletzungen des Zollunion-Abkommens vorgehen
Die Türkei muss das Abkommen zur Zollunion mit der EU vollständig umsetzen, forderten der Sprecher der EVP-Fraktion im Außenhandelsausschuss des Europäischen Parlaments, Daniel Caspary (CDU), und die CDU-Europaabgeordnete Godelieve Quisthoudt-Rowohl bei einer Anhörung der EVP-Fraktion zu den Handelsbeziehungen zwischen der EU und der Türkei.
"Die Türkei muss die noch bestehenden Handelsbarrieren für europäische Unternehmen abbauen und das Abkommen zur Zollunion vollständig umsetzen", so Caspary und Quisthoudt-Rowohl. Dazu zähle insbesondere die Beseitigung aller noch bestehenden Handelshemnisse zum Beispiel in der Textilbranche.
Darüber hinaus müsse die Türkei ihre Häfen und Flughäfen auch für Waren aus Zypern öffnen, betonten die beiden Europaabgeordneten. "So lange die Türkei Waren aus Zypern nicht zulässt, hat das Land seine Vorgaben aus der Zollunion nicht vollständig umgesetzt".
Die EU-Kommission müsse deutlich gegen Verletzungen des Zollunion-Abkommens vorgehen, so Caspary und Quisthoudt-Rowohl. "Das Abkommen besteht bisher in vielen Branchen nur auf dem Papier, und muss endlich in der Praxis umgesetzt werden. Die EU-Kommission muss einen detaillierten Zeitplan zur Abschaffung einzelner Handelsbarrieren erstellen".
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