Revolvierende Fonds hebeln die Effizienz von Fördermitteln / EU-Abgeordnete diskutieren mit Bankenvertretern
Für die EU-Finanzperiode 2014-2020 sollen verstärkt innovative Finanzinstrumente zum Einsatz kommen. Europaabgeordnete, Experten der Europäischen Kommission und Vertreter der öffentlicher Banken (VÖB) diskutierten gestern auf Einladung des CDU-Europaabgeordneten Markus Pieper die Möglichkeiten so genannter revolvierender Fonds. Aus diesen Finanztöpfen ruft der Empfänger Mittel ab, die er danach wieder einzahlt. Die beanspruchten Mittel können so vielen Empfängern als Darlehen zur Verfügung gestellt werden. "Revolvierende Fonds stellen einen Hebel dar, mit dem wir die begrenzten europäischen Mittel besser nutzen können. Wir brauchen deshalb klare und verständliche Regeln in den künftigen Strukturfondsverordnungen", so Pieper, der stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss für regionale Entwicklung des Europaparlaments ist.
Auch Vertreter der Banken sehen in revolvierenden Fonds ein bewährtes Instrument der EU-Förderpolitik: "Schon seit dem Jahr 2008 besteht in Deutschland der revolvierende Fond zur Vergabe von Mikrodarlehen an Existenzgründer. Menschen die sich selbstständig machen wollen, haben so vereinfachte Möglichkeiten einen Kredit zu bekommen. Nach der Rückzahlung des Darlehens können erneut Kreditnehmer von den Mitteln des Fonds profitieren", erläuterte Matthias Wierlacher von der Thüringer Aufbaubank.
Für weitere Informationen:
Dr. Markus Pieper MdEP, Tel. +32 2 284 7305