Werner Langen (EVP/CDU) und Markus Ferber (EVP/CSU): Eurobonds verleiten zu mehr Schulden statt Defizitabbau

22.11.2011

Treffen mit hessischem Ministerpräsidenten Volker Bouffier / EU-Emissionshandel Luftverkehr um ein Jahr verschieben

Vor der morgigen Vorstellung der Pläne der EU-Kommission zur Einführung von Eurobonds haben der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Werner Langen (CDU), und der Co-Vorsitzende Markus Ferber (CSU) erneut vor einer Einführung gemeinsamer europäischer Schuldverschreibungen gewarnt.

Bei einem Gespräch mit dem hessischen Ministerpräsidenten und stellvertretenden CDU-Parteivorsitzenden Volker Bouffier heute morgen herrschte Einigkeit zwischen den Unionspolitikern, dass Eurobonds den Kampf gegen die zu hohe Staatsverschuldung einzelner Euro-Staaten erschweren: "Die aktuelle Krise ist keine Eurokrise, sondern eine nationale Schuldenkrise. Eurobonds senken den Druck auf Defizitstaaten, ihre Schulden zu senken. Statt alle Mitgliedstaaten zu einem entschlossenen Kampf gegen nationale Schulden anzuhalten, ermuntern Sie zu einer laxen Haushaltsführung. In der Konsequenz führen Eurobonds zu noch mehr Schulden statt einem konsequenten Defizitabbau", so Langen und Ferber.

Um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Europa nicht noch weiter zu belasten, plädierten Langen und Ferber in dem Gespräch mit Ministerpräsident Bouffier zudem dafür, den EU-Emissionshandel im Luftverkehr um ein Jahr zu verschieben. "Nur durch die Verschiebung dieser Belastung für europäische Fluglinien und Passagiere ist zu verhindern, dass Flugverbindungen und Jobs in die USA oder die Golfregion abwandern, so lange die USA, China, und andere Staaten sich nicht an einer globalen Lösung beteiligen".

Für weitere Informationen:
Dr. Werner Langen MdEP, Tel. +32 2 284 7385
Markus Ferber MdEP, Tel. +32 2 284 7230
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