Nachhaltiges ressourcenschonendes Wachstum schaffen / Chance für grüne Technologien weltweit / Europaparlament zu UN-Klimakonferenz Durban
Die UN-Konferenz in Durban muss wirksamen Klimaschutz mit ressourcenschonenden Technologien und nachhaltiges Wachstum schaffen. Das fordert das Europaparlament in seiner heutigen Entschließung zum Klimagipfel der Vereinten Nationen, der von 28. November bis 9. Dezember in Südafrika stattfindet. "Wir sehen weltweit die Grenzen des bisherigen Wachstums. Nur mit einer 'grünen Wirtschaft' und neuen Technologien können wir Wohlstand und Arbeitsplätze sichern", sagte der CDU-Europaabgeordnete Karl-Heinz Florenz, stellvertretender Leiter der Delegation des Europaparlaments bei der UN-Konferenz in Durban.
Die Abgeordneten fordern ein verbindliches Nachfolgeabkommen zum Kyoto-Protokoll, das Ende 2012 ausläuft. Der Kohlendioxidausstoß müsse bis 2020 um 25 bis 40 Prozent im Vergleich zu 1990 gesenkt werden, wenn die Erderwärmung auf zwei Grad Celsius begrenzt werden soll. "Die EU muss dabei eine umfassende Strategie verfolgen, die auch eine Klimaaußenpolitik beinhalten muss. Wir müssen danach streben, neue 'Hebel' zu finden, um auch andere große Länder mit ins Boot zu bekommen. Eine Fortführung des Kyoto-Protokolls allein wird uns nicht weiterhelfen", so Florenz.
Einen Schwerpunkt legen die Parlamentarier auf die Transformation der Weltwirtschaft hin zu nachhaltigem Wachstum. "In China und selbst in den USA hat man die Chancen grüner Technologien erkannt. Europa muss Allianzen schmieden und dafür sorgen, dass die Klimakonferenz in Durban eine Wirtschaftskonferenz wird. Klimaschutz ist nicht ein Hemmschuh für die Industrie, sondern eine großartige Chance, ihn für den Strukturwandel hin zur 'Green Economy' zu nutzen. Wir Europäer sind gut beraten, unsere Anstrengungen zu verstärken, bevor uns andere Wirtschaftsregionen der Welt überholen, die wir immer noch für Buhmänner halten", sagte der CDU-Europaabgeordnete.
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