Regisseur Guédiguian erinnert an Solidarität unter den Menschen

In der Geschichte des "Schnee auf dem Kilimandscharo" geht es um ein Ehepaar, das Opfer eines brutalen Raubüberfalls wurde, wobei all ihre Ersparnisse für die lang ersehnte Reise auf den Kilimandscharo gestohlen wurden. Der Schmerz über den materiellen Verlust wird noch verstärkt, als sie die Wahrheit über die Täter erfahren.

"Regisseur Robert Guédiguian zeigt auf eindringliche Weise, wie wichtig Werte wie Solidarität und Moral für eine Gesellschaft sind und dass diese Werte höher stehen als aller materieller Besitz. Gerade diese Zeit der Wirtschafts- und Finanzkrise schwächt die Solidarität untereinander. Deshalb sind eine Verbindung und das Verständnis der Menschen für einander so notwendig", erläutert die Vorsitzende des Kulturausschusses im Europäischen Parlament, Doris Pack.

Auf dem Internationalen Film Festival im tschechischen Karlsbad wurden zehn Filme ausgewählt, die sich um den LUX-Filmpreis bewarben. Neben dem Siegerfilm waren die griechische Produktion Attenberg sowie die schwedisch-französisch-dänische Koproduktion Play im Finale.

"Die Unterschiedlichkeit der Filme bildet die Vielfalt der Kulturen in Europa ab. Europa hat eine eigene Seele, die in der Kultur verankert ist und die durch das Kino sichtbar gemacht wird. Wir haben die Pflicht, auch in Zukunft den europäischen Film zu unterstützen und so die Entwicklung einer europäischen Identität zu fördern", so Pack.

Für die CDU-Europaabgeordnete ist es besonders wichtig, die kulturelle und sprachliche Vielfalt Europas nicht nur in Gesetzen wider zu spiegeln, sondern für die Menschen durch Initiativen wie dem LUX-Filmpreis erlebbar zu machen.

Der Preis für den Gewinnerfilm besteht in seiner Untertitelung in alle 23 EU-Amtssprachen und einer Überarbeitung für hör- und sehbehinderte Menschen. Finanzielle Unterstützung gibt es außerdem für einen 35-mm-Film oder ein digitales Kinopaket für jedes EU-Land.

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