Der Berliner Europaabgeordnete Joachim Zeller (CDU - EVP) wird als Mitglied einer fünfköpfigen Delegation ab heute auf einer Wahlbeobachtungsmission des Europäischen Parlaments die Präsidentschaftswahlen in der kirgisischen Republik begleiten. Knapp 3 Millionen Wahlberechtigte sind am kommenden Sonntag dazu aufgerufen, über einen neuen Staatspräsidenten abzustimmen. Mehr als 80 registrierte Kandidaten stellen sich dem Wählervotum.
Am 31. August 2011 hatte Kirgisistan das zwanzigjährige Jubiläum seiner Unabhängigkeit begangen. Nach dem blutigen Volksaufstand vom April 2010 wurde das Land der erste zentralasiatische Staat, der einen Übergang von der präsidialen Regierungsform in die parlamentarische Demokratie einleitete.
Die Präsidentschaftswahlen gelten als wichtiger Schritt auf dem Weg der demokratischen Reformen in Kirgisistan.
"Gerade wegen dieser mit viel Hoffnung der Menschen begleiteten Entwicklung in dieser politisch brisanten Region verdient die Situation in Kirgisistan unsere ganze Aufmerksamkeit" sagte Zeller (CDU).
Der Berliner EU-Abgeordnete fordert mehr Beachtung für diese geopolitisch bedeutende Region. "Die in den Staaten Zentralasiens sich entwickelnden demokratischen Entwicklungen brauchen unsere volle Unterstützung. Die Menschen in Kirgisistan und den anderen zentralasiatischen Staaten müssen spüren, dass wir sie auf ihrem Weg in die Zukunft nicht allein lassen oder undemokratischen Kräften ausliefern. Dabei sollten wir nicht unterscheiden zwischen den Staaten, die reich an Bodenschätzen und für uns in Europa von besonderem wirtschaftlichem Interesse sind, und den nicht so begüterten Ländern, sondern wir müssen alle Länder der Region in den Blickwinkel nehmen", sagte der durch zahlreiche Wahlbeobachtungsmissionen erfahrene CDU-Europaabgeordnete.
"Wir haben in Europa schreckliche Erfahrungen mit dem Leid von Krieg und Vertreibung gemacht. Uns Europäern darf das Schicksal der erst jüngst wieder von Flucht und Gewalt heimgesuchten Bevölkerung Kirgisistans daher nicht gleichgültig sein", so Zeller abschließend.
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Joachim Zeller MdEP, Mobil: 00491736254800