Handelspartner müssen europäischen Firmen Zugang zu öffentlichen Aufträgen gewähren / Europäisches Parlament fordert neue Handelsstrategie
Europas Handelspartner müssen europäischen Unternehmen Zugang zu öffentlichen Aufträgen gewähren. Dies forderte heute das Europäische Parlament. Um das Ziel zu erreichen, soll die EU-Kommission bis 2013 eine neue Strategie zur Stärkung des EU-Außenhandels vorlegen, so die Europaabgeordneten in einer heute mit breiter Mehrheit angenommenen Entschließung.
"Die EU-Kommission muss weltweit entschlossener für den Abbau von Handelshemmnissen eintreten. Ein freier Welthandel ist die Lebensader der europäischen Industrie. Dabei muss es Gleichberechtigung für europäische Unternehmen geben. In dem Maße, wie die EU ihre Märkte für ausländische Firmen öffnet, müssen dies auch unsere Handelspartner tun", betonte der Verfasser des Berichts und Sprecher der EVP-Fraktion im Außenhandelsausschuss des Europäischen Parlaments, Daniel Caspary (CDU).
Nötig sei zudem ein entschlossenes Vorgehen gegen Produktfälscher und Markenpiraterie, so das Europäische Parlament. Als Grundlage für eine umfassende EU-Handelsstrategie fordert das Europäische Parlament eine bessere Koordinierung der Handelspolitik innerhalb der EU-Kommission. Dazu müssten handelspolitische Ziele stärker mit der Außenpolitik der Europäischen Union und anderen Politikbereichen verknüpft werden.
"Zu viele Köche verderben den Brei: die EU-Kommission muss endlich eine klare Strategie für die Stärkung der europäischen Exportwirtschaft vorlegen. Dazu muss die EU-Kommission Schluss machen mit der bisherigen Zersplitterung der Ressortzuständigkeiten. Handelsfragen müssen endlich zentral gebündelt und mit anderen EU-Initiativen abgestimmt sein", so Caspary.
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