Anfrage an EU-Kommission / 2012 Vorschlag für EU-Regelung mit Grenzwerten / Nachteilige Umweltauswirkungen vermeiden
Erneuerbare Energien sind in Deutschland, aber auch in der Europäischen Union (EU) insgesamt auf dem Vormarsch. Unter anderem nimmt die Herstellung von Biogas stark zu. "Nach aktuellen Studien ist die Biogasnutzung die einzige Form der Energieerzeugung, die eine negative CO2-Bilanz aufweisen kann. Allerdings stellt uns die Erzeugung von Biogas auch vor neue Herausforderungen. Bei der Gewinnung von Biogas entstehen Gärrückstände, die in der Landwirtschaft häufig als Dünger verwendet werden", sagte der CDU-Europaabgeordnete Thomas Ulmer, der sich mit einer Anfrage an die EU-Kommission gewandt hat.
"Diese Praxis ist nicht unproblematisch, weil die Gärreste je nach Herstellungsprozess Stoffe enthalten, die negative Auswirkungen auf den Boden und auf die landwirtschaftlichen Produkte haben können. Ich habe deshalb die EU-Kommission aufgefordert, eine Regelung für den Umgang mit den Gärresten von tierischen und pflanzlichen Stoffen vorzuschlagen", so Ulmer.
"Die Europäische Kommission hat mir in ihrer Antwort zugesichert, dass schon im Jahr 2012 ein entsprechender Vorschlag vorgelegt werden soll. Das ist erfreulich, da ich in diesem Bereich dringend Handlungsbedarf sehe", so Ulmer. Laut Aussagen der Kommission sollen erforderliche Grenzwerte für Schadstoffe errechnet werden, um möglichen nachteiligen Umweltauswirkungen Rechnung zu tragen.
Die Anfrage an die Kommission sowie die Antwort sind hier einzusehen.
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