Die CDU-Europaabgeordnete und langjährige Vorsitzende der Delegation des Europäischen Parlaments zu den Staaten Südosteuropas, Doris Pack, hat die Verhaftung des ehemaligen Präsidenten der selbsternannten serbischen Republik Krajina, Goran Hadzic, begrüßt:
"Die Verhaftung von Goran Hadzic ist ein ermutigendes Zeichen für die Opfer, dass die Täter nicht ungestraft davon kommen. Zudem ist es ein wichtiges Signal des Wandels innerhalb Serbiens".
Allerdings könne man sich nicht des Verdachts erwehren, so Pack, dass der Zeitpunkt der Verhaftung von Hadzic, wie auch die des ehemaligen Generals Mladic, wohl auch der zeitlichen Nähe zu den anstehenden Entscheidungen der EU-Mitgliedstaaten über einen möglichen EU-Kandidatenstatus für Serbien sowie eines eventuellen Datums für den Verhandlungsbeginn geschuldet seien.
"Umso entschlossener kann Serbien jetzt den eingeschlagenen Weg der Annäherung an Europa verfolgen und intensiv an den Reformen im eigenen Land arbeiten. Gleichzeitig muss Serbien den Ausgleich mit seinen unmittelbaren Nachbarn suchen, und seine gutnachbarschaftlichen Beziehungen zu den anderen Ländern der Region ausbauen. Insbesondere der Dialog mit dem Nachbarland Kosovo muss bald konkrete Ergebnisse für die dort lebenden Menschen bringen", betonte Pack.
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