Überreaktion der Finanzmärkte / EU braucht wieder Vertrauen / Hessischer Ministerpräsident zu Gast bei der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament
Für das politische Projekt Europa muss besonders in Zeiten der Krise um größere Zustimmung geworben werden. Das sagte der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier beim heutigen Meinungsaustausch mit der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament. "Wir haben keine Euro-Krise, sondern eine Schuldenkrise. Wir müssen den Menschen klarmachen, dass wir Europa brauchen, um den gemeinsamen Währungsraum zu erhalten, aus dem auch Deutschland seinen wirtschaftlichen Wohlstand schöpft. Neues Vertrauen in Europa auch in schwierigen Zeiten zu schaffen, das ist jetzt unsere gemeinsame politische Aufgabe", so Bouffier.
Der hessische Ministerpräsident und stellvertretende CDU-Vorsitzende diskutierte mit den deutschen Unionsabgeordneten unter anderem die Eigendynamik der Schuldenkrise. "Die Politik darf sich nicht von den Finanzmärkten mit ihren Überreaktionen treiben lassen. Es ist richtig, bei den Wurzeln übermäßiger Verschuldung anzusetzen. Und deshalb waren wir sind uns einig, dass es konsequent ist, bei der Reform des Stabilitätspaktes mehr Automatismus beim Defizitverfahren durchzusetzen. Das Europaparlament wird in dieser Frage beharrlich bleiben", sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe, Werner Langen.
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