Sabine Verheyen begrüßt das Ergebnis der Verhandlungen zur Kindesmissbrauchsbekämpfung
Am Mittwoch haben das Europäische Parlament und der Ministerrat die Verhandlungen zur Richtlinie zur Bekämpfung des Kindesmissbrauchs im Internet erfolgreich beendet. "Man ist sich nach langen und nicht selten zähen Verhandlungen endlich einig geworden und ich persönlich bin mit dem erzielten Ergebnis sehr zufrieden" So die Europaabgeordnete Sabine Verheyen. Ein Kernpunkt in den Verhandlungen ist die Frage gewesen, wie man mit bereits im Netz aufgetauchtem Material verfährt. Der gefundene Kompromiss besagt, dass Material, dass die Darstellung von Kindesmissbrauch beinhaltet, in Zukunft grundsätzlich von den Mitgliedsstaaten gelöscht werden muss. Das Sperren besagter Internetseiten wird nicht verpflichtend und bleibt den Regierungen selbst überlassen. "Dass sich auf eine "Löschen vor Sperren" Regelung geeinigt werden konnte, ist ein großer Erfolg. Seit über einem Jahr setze ich mich für diese effektive Methode ein und bin glücklich, dass nun genau dieser Weg eingeschlagen worden ist", so Verheyen weiter.
Ein anderer entscheidender Punkt wird ebenfalls in die Richtlinie eingehen: Die Kontaktaufnahme mit Jugendlichen über das Internet, mit der Absicht des sexuellen Missbrauchs, das so genannte Grooming, wird in Zukunft ebenfalls strafrechtlich verfolgt werden. Obschon dies dazu beitragen wird, dass Chaträume für Jugendliche demnächst sicherer werden, warnt die Abgeordnete davor, sich jetzt auf den Ergebnissen auszuruhen: "Aufklärung, Prävention und ein verantwortungsbewusster Umgang mit den Medien sind nach wie vor unerlässlich. Gesetzgebung wird niemals im Stande sein, eine gute Erziehung und Ausbildung zu ersetzen".
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