Werner Kuhn (EVP/CDU): "Europaweiter Einsatz von Sicherheitsscannern an Flughäfen ist ein Fortschritt in der Terrorismusbekämpfung"

24.05.2011

Alle EU-Staaten sollten Ganzkörperscanner einsetzen/Geräte müssen noch weiter technisch ausreifen

"Grundsätzlich halte ich den Einsatz von Ganzkörperscannern an europäischen Flughäfen für richtig. Die Europäische Kommission konnte die Bedenken über die Verletzung der Privatsphäre und ein Gesundheitsrisiko ausschließen, somit ist der Körperscanner ein wirksames Instrument zur Terrorbekämpfung", begrüßt Werner Kuhn, stellvertretende Koordinator im Verkehrsausschuss, die heutige Entscheidung.

Der Transportausschuss des Europäischen Parlaments verabschiedete mit breiter Mehrheit den Bericht zum Einsatz von Sicherheitsscannern an Flughäfen. Im Gegensatz zu den herkömmlich eingesetzten Metall-Detektoren können Körperscanner auch nichtmetallische Gegenstände identifizieren.

"Unser Ziel ist es, Sicherheit und Komfort für die Passagiere zu steigern und selbst in Spitzenzeiten eine schnelle Abfertigung zu gewährleisten. Deshalb fordern wir die Kommission auf, ein rundes Sicherheitskonzept zur effektiven Terrorismusabwehr vorzulegen", so Kuhn.

Dazu gehören laut des Europaabgeordneten technisch ausgereifte Geräte: "Die Körperscanner sollten erst dann in Betrieb genommen werden, wenn sie effizient funktionieren. Tests zeigen: momentan ist die Fehlerquote noch zu hoch, so dass parallel von Hand kontrolliert werden muss. Das bindet zuviel Personal und Zeit", erklärt der Verkehrsexperte.

Des Weiteren müsse die Erkennung von Flüssigkeiten weiter voranschreiten: "Was wir brauchen, sind Detektoren, die den Inhalt einer Flüssigkeit bestimmen können. Es kann nicht sein, dass jedes Kosmetikfläschchen und jedes Deodorant unter die Lupe genommen wird. Ziel muss sein, bereits im technischen Schritt zu erkennen, ob seine weitere Untersuchung der Flüssigkeit notwendig ist, oder nicht", fordert Kuhn.

"Zudem brauchen wir schärfere Frachtkontrollen, die die größte Sicherheitslücke, nämlich kombinierte Fracht-Passagierflüge, schließen", so der CDU-Europaabgeordnete abschließend.

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