Treffen mit EU-Energiekommissar Oettinger / Mitgliedstaaten müssen
Kompetenzen abgeben / Herkulesaufgabe Netzausbau
Die Sicherheit von Kernkraftwerken in Europa muss
anhand strenger Stress-Tests überprüft werden. Das ist die gemeinsame Forderung
von CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament und EU-Energiekommissar Oettinger. "Die Stresstests müssen auch
Flugzeugabstürze und externe Einwirkungen beinhalten. Dabei brauchen wir eine einheitliche Prüfpraxis. Eine rein
nationale Durchführung ohne Vergleichbarkeit wird nicht reichen", sagten
der Vorsitzende und der Co-Vorsitzende
der deutschen Unionsabgeordneten, Werner Langen (CDU) und Markus Ferber (CSU),
nach dem Treffen mit Oettinger in Straßburg.
Die CDU/CSU-Gruppe unterstützt die Forderung
Oettingers, mehr Europa bei der Sicherheit von Kernkraftwerken zuzulassen. "Die Mitgliedstaaten werden Kompetenzen
an die EU abgeben müssen, denn Sicherheit macht nicht an Grenzen halt. Für die
bevorstehenden Stresstests muss gelten, dass alles menschenmögliche getan wird,
um die größtmöglichen Sicherheitsstandards zu garantieren - und zwar EU-weit
einheitlich", so Langen und Ferber.
Oettinger forderte mehr Engagement beim Ausbau der
Energienetze in Europa. "Die Netze sind immer noch die Achillesferse des
EU-Energiebinnenmarktes. Besonders für die Erneuerbaren Energien bedarf es
hoher Investitionen, denn der Strom muss dort erzeugt werden, wo der Standort
am günstigsten ist. Für den Transport brauchen wir neue Kapazitäten. Das wird
die große Infrastrukturherausforderung der kommenden Jahrzehnte."
Für weitere Informationen:
Dr.
Werner Langen MdEP, Tel. +32 2 284 7385
Markus
Ferber MdEP, Tel. +32 2 284 7230
EVP-Pressestelle,
Thomas Bickl, Tel. +32 2 283 2002 oder +32 478 215372