Joachim Zeller: Totgesagte leben länger - Teneriffa will den Transrapid

13.04.2011
Die Magnetschwebebahn
Transrapid als Lösung der Verkehrsprobleme Teneriffas. Diese Vision hat der
Präsident der Inselregierung Ricardo Melchior und präsentierte sie gemeinsam
mit Prof. Dr. Peter Mnich vom Institut für Bahntechnik und Dipl. Ing. Hans-Theo
Kühr vom Ingenieurbüro H. Vössing GmbH einer Reihe ausgewählter Mitgliedern des
Verkehrs- und des Regionalausschusses im Europäischen Parlament.

Was heute
noch unwahrscheinlich klingt, soll in wenigen Jahren Realität werden. Ricardo
Melchior und seine Regierung treiben das Projekt Transrapid auf Teneriffa mit
aller Kraft voran.

"Bei
Teneriffa denken wir an Sonne, Strand und Sangria. Aber Teneriffa ist mehr. Die
kleine Insel vor der afrikanischen Küste ist Vorreiter in Sachen Innovation und
setzt seit Jahren auf erneuerbare Energien und eine nachhaltige
Entwicklung", sagte der Berliner Europaabgeordnete Joachim Zeller, der
zusammen mit dem Inselpräsidenten zu der Präsentation der Machbarkeitsstudie
nach Brüssel geladen hatte.

Ergebnis der
Studie, die Präsident Melchior bei den deutschen Ingenieuren in Auftrag gegeben
hatte: Der Transrapid ist für Teneriffa die beste Verkehrslösung.

"Bisher
läuft der gesamte Verkehr über das Privatfahrzeug. Aus 5000 sind in den letzten
Jahren 500.000 Autos auf der Insel geworden", sagte der Präsident.
Topographische und eigentumsrechtliche Bedingungen lassen den seit über 100
Jahren immer wieder geplanten Bau einer Eisenbahn nicht zu. "Zur Lösung
der Verkehrsaufgabe auf Teneriffa gibt es zu einem modernen und
umweltfreundlichen Bahnsystem Transrapid keine Alternative", so Melchior
weiter. Mit überschaubaren Baurisiken und Projektkosten würde die
Magnetschnellbahn die Gesamtfahrtzeit vom Norden zum Süden der Insel auf unter
eine Stunde verkürzen. Allein die Expressverbindung zwischen den beiden
Flughäfen betrüge nur noch 21 Minuten.

"Es
handelt sich bei der Magnetschnellbahn Transrapid um eine zukunftsweisende
Technik, von der sich einige bereits zu früh verabschiedet haben", so der
Berliner CDU-Abgeordnete. Und Präsident Ricardo Melchior resümierte
abschließend:
"Der
Transrapid wird das Verkehrsmittel des 21. Jahrhunderts".

Für weitere
Informationen:  
       
Joachim Zeller
MdEP
Brüssel: 0032
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