Doris Pack (EVP/CDU): "Wirtschaftliches Wachstum gibt es nur mit Bildung!"

12.04.2011

Das Potenzial junger Menschen muss gefördert werden, um Europa wettbewerbsfähig zu machen

Der Ausschuss des Europäischen Parlaments für Kultur und Bildung hat sich heute mit breiter Mehrheit für die Initiative "Jugend in Bewegung" zur Verbesserung der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung für junge Menschen in Europa ausgesprochen.

Mit dieser Leitinitiative der EU2020-Strategie soll vor allem die Schulabbrecherquote gesenkt sowie die Anzahl der Hochschulabsolventen entscheidend erhöht werden.

"Die Ziele der EU2020-Strategie eines intelligenten, nachhaltigen und integrativen Wachstums erreichen wir nur, wenn wir das Potenzial junger Menschen freisetzen. Die Grundvoraussetzung dafür ist die erfolgreiche Eingliederung von Absolventinnen und Absolventen in den Arbeitsmarkt sowie die Verbesserung ihrer Mobilität", erklärt die Vorsitzende des Kulturausschusses, Doris Pack.

"Jugend in Bewegung" umfasst Maßnahmen wie Berufsausbildungsangebote in Unternehmen, hochwertige Praktika am Arbeitsplatz ebenso wie die Reformierung und Modernisierung der Hochschulbildung und die Förderung von Mobilität zu Lernzwecken.

"Bildung ist eine der Haupttriebfedern für Wettbewerbsfähigkeit in einer wissensbasierten Gesellschaft. Obwohl immer mehr Arbeitsplätze eine hohe Qualifikation erfordern, kamen die Investitionen im Bereich der Hochschulbildung zu kurz. Die Mitgliedstaaten sind nun gefordert, in die Qualität, in Lehrpläne und Leitungsstrukturen von Universitäten zu investieren. Die Hochschulausbildung muss attraktiver gestaltet werden, zum Beispiel durch die Zusammenarbeit mit anderen Partnern wie Unternehmen. Die Reformierung und Modernisierung der Hochschulbildung ist der Grundstein für eine erfolgreiche Verbesserung des Bildungsniveaus", so Pack.

Die Initiative "Jugend in Bewegung" will außerdem junge Menschen ermutigen, ihre Ausbildung in einem anderen Mitgliedstaat zu absolvieren oder die erste Arbeitstelle in einem anderen EU-Land anzunehmen.

Pack: "Mit der Eures- Initiative wird zum Beispiel der Zugang zu Beschäftigungsangeboten im Ausland erleichtert. Außerdem soll die Mobilität von Jungunternehmern innerhalb der EU gefördert werden".

"Es gibt bereits zahlreiche gute EU-Programme wie Comenius, Erasmus, Leonardo da Vinci oder Grundtvig. "Jugend in Bewegung" soll kein Programm ersetzen, sondern die Mitgliedstaaten in die Pflicht nehmen, in die allgemeine und berufliche Bildung gezielter und in höherem Maße als bisher zu investieren. Die Dringlichkeit des Handelns ergibt sich aus der traurigen Tatsache, dass sich die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren innerhalb der letzten beiden Jahre um eine Million auf nun fünf Millionen Europäer erhöht hat", so Pack abschließend.

EUROPA - Youth on the Move - Background (Europe2020)

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