Deutsche Züge rollen
voraussichtlich ab Anfang 2013 unter dem Ärmelkanal/ Franzosen wollen Siemens-Züge
ausbremsen
Bald könnte
es eine Genehmigung für den Einsatz deutscher Züge im Eurotunnel geben. Am 21.
März wird die European Railway Agency (ERA) das Ergebnis ihrer Prüfung
mitteilen, ob achsbetriebene Züge ein Sicherheitsrisiko für den Tunnelbetrieb
unter dem Ärmelkanal darstellen. Ist dies nicht der Fall, liegt es an der
französisch-britischen Regierungskommission (CIG), endgültig grünes Licht für
die deutschen ICE-Nachfolger im
Eurotunnel zu geben.
Bislang hatte
ausschließlich der französische TGV-Hersteller Alstom mit Triebköpfen bestückte
Züge an Eurostar geliefert. Im letzten Jahr reichte der ehemalige Staatskonzern
Klage vor dem britischen Gerichtshof gegen die Bestellung der Siemens-Züge durch den Bahnbetreiber Eurostar
ein. Der Grund seien Sicherheitsmängel an den deutschen achsbetriebenen Zügen.
"Die
Klage ist ein Versuch von Alstom, seine Monopolstellung im Eurotunnel retten zu
wollen. Alstom selbst hatte Modelle mit unterflurig verteilten Motoren angeboten. Die Anschuldigung ist nur ein Vorwand, um
keinen echten Wettbewerb zulassen zu müssen", so Markus Ferber,
Vorsitzender der CSU-Gruppe im Europäischen Parlament.
"Frankreich
muss endlich seine protektionistische Haltung aufgeben. Sobald die ERA bestätigt,
dass die deutschen Züge den Sicherheitsanforderungen entsprechen, muss sich
Frankreich der Konkurrenz stellen und seinen Eisenbahnmarkt öffnen", so
Ferber.
Werden alle
Voraussetzungen erfüllt, werden die deutschen Hochgeschwindigkeitszüge ihren
Betrieb voraussichtlich ab Anfang 2013 aufnehmen können.
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