Der frühere Präsident des
Europäischen Parlaments und Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Hans-Gert
Pöttering, hat sich in einer Debatte des Europäischen Parlaments dafür
ausgesprochen, "den Demokratisierungsprozess in den arabischen Staaten
engagiert und umfassend zu unterstützen". Pöttering, der am vergangenen
Wochenende die ägyptische Hauptstadt Kairo besuchte, war auf dem Tahrir-Platz
mit vielen jungen Menschen zusammengekommen, hat Gespräche mit Vertretern von
Regierung und Opposition geführt und traf auch den Generalsekretär der
arabischen Liga und Kandidaten für das Amt des Präsidenten Ägyptens, Amr
Moussa.

"Die Menschen in den
arabischen Staaten kämpfen für ihre Würde, sie wollen in Freiheit, einer
Demokratie und einer Ordnung des Rechts leben - wie wir", erklärte der
CDU-Europaabgeordnete, der auch Vorsitzender der Arbeitsgruppe "Naher Osten"
im Europäischen Parlament ist. "Die Offenheit, die Zuversicht, der Mut und
der Optimismus der jungen Menschen in Kairo haben mich tief beeindruckt",
sagte Hans-Gert Pöttering. Durch die arabische Welt wehe der Wind der Freiheit,
die Menschen hätten die Angst verloren, das Rad der Geschichte könne nicht
zurückgedreht werden. Hans-Gert Pöttering mahnte aber auch zur Wachsamkeit,
dass nicht Gegner von Freiheit und Demokratie die Macht ergreifen.

"In dieser Zeit des
historischen Wandels, in Vielem mit dem Wandel in Europa 1989 vergleichbar, ist
eine Friedensregelung im Nahen Osten zwischen Israel und Palästina dringend und
notwendig," erklärte Hans-Gert Pöttering. Dies erfordere Mut von allen
Seiten, damit Israel und Palästina in sicheren Grenzen und als gute Nachbarn
leben könnten.

Für weitere Informationen:
Büro Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP, Tel.: +33 - 3 - 881 - 777 69