Caspary bemängelt unklare Zuständigkeiten innerhalb der
EU-Kommission / "Generaldirektionen dürfen keine Kleinstaaterei
betreiben"
Der
handelspolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Daniel
Caspary (CDU), verlangte von der EU-Kommission konkrete Schritte zur
Sicherstellung der Versorgung Europas mit Rohstoffen:
"Durch
Exportbeschränkungen Chinas ist der Zugang der europäischen Industrie vor allem
zu Metallen der seltenen Erden in Gefahr. China verfügt über rund 97 Prozent
der Weltproduktion dieser Metalle, die vor allem zur Herstellung von
Hightech-Produkten wie Windkraftturbinen und Hybridfahrzeugen benötigt werden.
Wenn Europas Industrie nicht vom guten Willen Chinas abhängig sein will, muss
die EU-Kommission endlich ihren Worten Taten folgen lassen", sagte Caspary
anlässlich der gestrigen Debatte im Plenum des Europäischen Parlaments.
Caspary
bemängelte vor allem unklare Zuständigkeiten innerhalb der EU-Kommission bei
der Frage der Rohstoffsicherheit. "Angesichts der Gefahr für die
europäische Industrie dürfen die Generaldirektionen der EU-Kommission keine
Kleinstaaterei betreiben. Die EU-Kommission muss eine kohärente Politik
gegenüber China betreiben, um die Versorgung Europas mit wichtigen Rohstoffen
sicherzustellen. Die bisher nur auf dem Papier bestehende Strategie zur
Rohstoffsicherheit muss jetzt endlich auch in der Praxis umgesetzt
werden".
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