Das
Europäische Parlament (EP) hat sich diesen Dienstag für die Sicherung der
europäischen Agrarwirtschaft im Außenhandel ausgesprochen. Der angenommene
Bericht setzt sich für eine verbesserte Berücksichtigung des EU-Agrarsektors bei
internationalen Handelsabsprachen ein. Hintergrund des Berichts sind die
anstehende EU-Reform der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) sowie geplante
Handelsabkommen der EU.
Für den
Handelsauschuss des EU-Parlaments hat die Europaabgeordnete Dr. Godelieve Quisthoudt-Rowohl
(CDU) den Bericht begleitet. Sie hob Bedeutung und Zusammenspiel der Bereiche
Handel und Landwirtschaft hervor. "Die Lage auf den Weltmärkten und die
zunehmende Globalisierung stellen uns vor neue Herausforderungen, die in enger
Zusammenarbeit der beiden Bereiche angegangen werden müssen", so die
Politikerin. Nachdem im Zuge der Weltwirtschaftskrise immer wieder vor
Protektionismus gewarnt worden war, müsse man nun ausgeglichene Verträge und
internationale Angleichungen von Standards sicherstellen.
Die heimische
Agrarwirtschaft ist vor allem um Schutz von der Konkurrenz aus Schwellenländern
besorgt. Anstehende Abkommen mit Handelspartnern stellen wirtschaftlichen
Aufschwung in Aussicht. Dieser dürfe jedoch nicht auf Kosten der europäischen Landwirte
geschehen.
Die Sicherung
der europäischen Agrarwirtschaft wird von den Straßburger Abgeordneten
auch mit dem Erhalt des ländlichen Raums und den Bemühungen zur
ländlichen Entwicklung begründet. "Bei der Betrachtung der Rolle der
Landwirtschaft darf man nicht vergessen, dass die Bedeutung der Agrarwirtschaft
über materielle Komponenten hinausgeht", rechtfertigt Quisthoudt-Rowohl.
Derzeit
umfassen die Subventionen für die europäische Landwirtschaft durch die EU 56
Milliarden Euro.
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Büro Dr.
Godelieve Quisthoudt-Rowohl MdEP, Tel: +33 3 88 17 5338