Mit Abscheu
und Entsetzen hat Michael Gahler, Europaabgeordneter und ehemaliger Leiter der EU-Wahlbeobachtungsmission
in Pakistan im Jahr 2008, die Nachricht der Ermordung des pakistanischen
Minderheitenministers, Shahbaz Bhatti, in Islamabad vernommen.

"Ich
verurteile diesen Anschlag auf den christlichen Minister auf das Schärfste.
Nach der Ermordung eines weiteren Minderheitenvertreters ist die Regierung
Pakistans jetzt verstärkt aufgefordert, den Schutz aller Bürger in Pakistan und
einen gewaltfreien Weg im Umgang mit der Neugestaltung des umstrittenen
Blasphemiegesetzes Pakistans sicherzustellen. Ein Zurückweichen vor den
Extremisten löst das Problem nicht. Es ist unbegreiflich, dass eine der
gefährdesten Personen des öffentlichen Lebens Pakistans nicht mit einem
kugelsicheren Fahrzeug und Leibwächtern seines Vertrauens ausgestattet war", so
Gahler.

In Folge
seiner EU-Wahlbeobachtungstätigkeit in Pakistan im Jahr 2008 war Gahler erst in
der vergangenen Woche (21. Februar 2011) zu Gesprächen mit Shahbaz Bhatti in
Islamabad zusammengetroffen (siehe Photo), um den Stand der Wahlrechtsreformen
und den Umgang mit pakistanischen Minderheiten zu diskutieren.

Für weitere Informationen:

Büro Michael Gahler MdEP, Tel: +322 28 45977