Albert Deß (EVP/CSU): Parlamentsbericht zur Reform der EU-Agrarpolitik liegt vor

28.02.2011

Berichterstatter Albert Deß: künftige EU-Agrarpolitik muss für Nahrungsmittelsicherheit sorgen / Cross-Compliance-Regeln auf den Prüfstand

Der Berichterstatter des Europäischen Parlaments für die Reform der EU-Agrarpolitik, Albert Deß (CSU), hat heute seine Vorstellungen über die künftige EU-Unterstützung für Europas Landwirte vorgelegt. In seinem heute erstmals im Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments beratenen Bericht fordert Deß, die Europäische Union dürfe die Unterstützung der Landwirte nach 2013 nicht vernachlässigen.

"Die europäische Landwirtschaftspolitik muss die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln sicherstellen. Zu den weiteren Aufgaben zählen der Erhalt unserer natürlichen Ressourcen und der Schutz unserer Umwelt. Deshalb brauchen wir auch nach 2013 eine starke und zukunftsorientierte Landwirtschaftspolitik der Europäischen Union", so Deß.

Dabei habe sich das bisherige Zwei-Säulen-Modell bewährt: "Unsere Landwirte brauchen einen fairen Ausgleich für ihre Leistungen, die der Allgemeinheit zu Gute kommen, wie der Landschaftspflege und der Bereitstellung qualitativ hochwertiger Produkte. Auch die Entwicklung des ländlichen Raums ist im Interesse der gesamten Gesellschaft", betonte Deß.

Bei der Agrarreform müsse allerdings eine umfassende Vereinfachung der EU-Regeln für Landwirte angestrebt werden. "Der Dschungel der Cross-Compliance-Regeln für Landwirte muss gelichtet werden. Europas Landwirte müssen Zeit haben auf dem Feld oder im Stall zu arbeiten, anstatt hinter ihrem Schreibtisch Formulare auszufüllen", so Deß.

Der Bericht von Albert Deß wurde heute erstmals im Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments beraten. Die Abstimmung im Ausschuss ist für Mai vorgesehen, die Abstimmung im Plenum des Europäischen Parlaments für Juni.

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