EU
muss Preisschwankungen bei Lebensmitteln beobachten
Die EU muss Preisschwankungen bei Lebensmitteln entschieden entgegentreten,
forderte heute das Europäische Parlament. So müsse die EU-Kommission die
Preisschwankungen auf dem Weltmarkt beobachten und den Einfluss von Spekulanten
untersuchen. Die Europäische Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA müsse mehr Rechte
bekommen, um Spekulationen auf den Märkten zu unterbinden.
"Die sichere Versorgung mit Lebensmitteln muss eine Priorität der
Europäischen Union sein. Der EU-Haushalt muss dazu beitragen, dass
Landwirtschaft in Europa weiter möglich ist, damit Europa seine Bevölkerung
weiterhin unabhängig von der Situation auf den Weltmärkten versorgen kann.
Europa darf nicht von Importen abhängig werden", so der
Landwirtschaftssprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Albert Dess
(CSU), der auch Berichterstatter für die Zukunft der EU-Agrarpolitik nach 2013
ist.
Dess warnte vor den negativen Folgen einer Preisspirale für Landwirte,
die sich zum einen steigenden Benzin- und Energiekosten gegenübersehen, und zum
anderen gestiegene Auflagen zum Umweltschutz und zur Landschaftspflege erfüllen
müssen. "Je unrentabler die Landwirtschaft in Europa für den einzelnen
Landwirt wird, desto mehr ist die EU von Importen und damit Spekulanten auf den
Weltmärkten abhängig. Die EU muss auch in Zukunft den Landwirten unter die Arme
greifen, damit eine verantwortungsbewusste und umweltschonende Landwirtschaft
in Europa noch möglich ist".
Für weitere
Informationen:
Büro Albert Dess
MdEP: Tel. +32 228 47231
EVP-Pressestelle,
Lasse Böhm, Mobil +32 484 656 897