MdEP
Kastler begrüßt Votum des EP / Idee: Europäisches Rentensiegel
STRASSBURG. Mit großer Mehrheit haben heute 535 der 677 anwesenden
Europaabgeordneten im Straßburger Plenum für den Bericht zum Grünbuch "Angemessene,
nachhaltige und sichere europäische Pensions- und Rentensysteme" gestimmt
und klare Impulse gegeben. Der sozialpolitische Sprecher der CSU-Europagruppe,
Martin Kastler, zeigt sich zufrieden: "Wir nehmen die Sorgen der Menschen
ernst und wollen, wie Kanzlerin Merkel und Ministerpräsident Seehofer es
kürzlich formulierten, in Europa über die Zukunft der Renten reden."
"Das Negativbeispiel Griechenland lehrt uns:
Es darf uns nicht egal sein, wenn einzelne Länder viel zu früh viel zu viel
Rente zahlen und das nicht mehr finanzieren können. Derzeit büßen wir alle
dafür." Daher, so Kastler weiter, "ist Rentenpolitik nationale
Politik - mit europäischer Dimension."
Für CDU und CSU war er eng in die Verhandlungen mit
der niederländischen Berichterstatterin Ria Oomen-Ruijten eingebunden:
"Wir haben aus deutscher Sicht wichtige Punkte erreicht: Etwa die
Subsidiarität, das Drei-Säulen-Modell, mehr Transparenz und
Verbraucherinformation, die deutschen Betriebsrenten als best-practice-Beispiel
und eine Folgenabschätzung für künftige Insolvenzregelungen."
Gemeinsam mit der Berichterstatterin hatte Kastler
für die Einrichtung eines europäischen Rentensiegels "zur Definition und
Klassifikation kapitalgedeckter Altersvorsorgeprodukte auf dem freien
Markt" plädiert: "Wenn Menschen selbst Geld in Altersvorsorge
investieren, zählen Sicherheit und Transparenz: Wo Rente drauf steht, muss auch
Rente drin sein."
Für weitere Informationen:
Büro Martin Kastler MdEP, Tel.: +32 2
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