Werner Langen (EVP/CDU): EU-Wirtschaftsregierung ist keine Planwirtschaft

08.02.2011

Ziel Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit / Orientierung am
Klassenprimus /
Abbau der Ungleichgewichte sorgt für
mehr Stabilität / SME-Chef Jungen irrt

Eine verstärkte
Koordinierung der Wirtschaftspolitik in der EU hat nichts mit sozialistischer
Planwirtschaft zu tun. Das sagte der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im
Europaparlament, Werner Langen (CDU). "Es geht um die Verbesserung der
Wettbewerbsfähigkeit und die Stärkung des Euro. Dazu müssen sich alle am
jeweils Klassenbesten messen. Das sorgt für eine Angleichung nach oben. Genau
das fehlte bisher im Euroraum", so Langen.

Der Vorsitzende der "SME Union", Jungen, hatte
den "Pakt für Wettbewerbsfähigkeit" von Bundeskanzlerin Merkel als "Rückfall in Zeiten zentraler
Wirtschaftsplanung des Warschauer Paktes" kritisiert. "Da hat jemand  überhaupt nicht verstanden, was zur
Stabilisierung des Euro notwendig ist. Nur Bürgschaften der Euro-Länder mit
bester Bonität und eine Ausweitung des Rettungsschirmes reichen nicht. Der Schlüssel ist eine wettbewerbsfähige
Wirtschaftspolitik, welche es ermöglicht, die Haushalte wieder zu
konsolidieren", sagte der CDU-Europaabgeordnete.

"Die Richtung stimmt. Die
Bundeskanzlerin hat das Heft des Handelns in die Hand genommen. Bis zum EU-Gipfel
im März wird ein Gesamtpaket zur Stabilisierung des Euro stehen. Ein Ende der
Schuldenkrise in der EU ist nicht zuletzt in deutschem Interesse. Ordoliberale Phantasten wie Jungen haben
nichts aus der Finanzmarktkrise gelernt, so Langen abschließend.

Für weitere Informationen:
Dr. Werner Langen MdEP, Tel. +32 2 284 7385