Albert Deß (EVP/CSU): Reform der EU-Agrarpolitik: Europas Landwirte brauchen weiter Unterstützung

27.01.2011

Berichterstatter Albert Deß: künftige EU-Agrarpolitik muss für Nahrungsmittelsicherheit
sorgen / Cross-Compliance-Regeln auf den Prüfstand

Europas Landwirte müssen auch in Zukunft
ausreichend von der EU unterstützt werden, um die strengen EU-Standards
einhalten und die Nahrungsmittelsicherheit garantieren zu können. Dies forderte
der Berichterstatter des Europäischen Parlaments für die Reform der Gemeinsamen
Agrarpolitik, Albert Deß
(CSU), bei der gestrigen Anhörung des Landwirtschaftsausschusses des
Europäischen Parlaments über die im November 2010 vorgelegte
Kommissionsmitteilung.

"Auch nach Auslaufen der bisherigen
Förderperiode 2013 muss die EU die Landwirte ausreichend unterstützen, damit
diese die Nahrungsmittelversorgung garantieren und dabei die EU-Auflagen zum
Umweltschutz, zur Landschaftspflege sowie einer artgerechten Tierhaltung
erfüllen können". Neben den
Direktzahlungen an die Landwirte müsse auch die Förderung des ländlichen Raums
beibehalten werden. "Das Zwei-Säulen-Modell hat sich bewährt und muss
fortgeführt werden", so Deß.

"Bei der anstehenden Agrarreform müssen wir aber darauf achten,
dass die EU-Auflagen mit wenig Bürokratie wirkungsvoll umgesetzt werden. Dies
betrifft vor allem die Cross-Compliance-Regeln, die überarbeitet und
vereinfacht werden müssen", so Deß.

Zudem forderte Deß,
dass auch Importe landwirtschaftlicher Produkte aus Ländern außerhalb Europas
die strengen Umwelt- und Tierschutzstandards der EU einhalten müssen. "Die
EU darf nicht länger zusehen wie der Markt mit billigen Importen aus
Drittstaaten überschwemmt wird, die nur deshalb so wenig kosten weil sie nicht
den strengen europäischen Anforderungen an den Schutz von Tier und Umwelt
genügen. Hier muss gleiches Recht für alle gelten".

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