Vorteile für
Verbraucher, Wirtschaft und Umwelt / 1000 Euro Einsparungen pro Haushalt / Eine
Million neue Arbeitsplätze möglich
Das Europaparlament
setzt sich für ambitionierte EU-Standards bei der Energieeffizienz ein. Die
Abgeordneten fordern in ihrer heutigen Entschließung die Kommission dazu auf,
ein verbindliches Ziel einer Energieeffizienzsteigerung von 20 Prozent bis 2020
festzuschreiben. "Die Bedeutung der Energieeffizienz für Umwelt,
Verbraucher und Wirtschaft kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Nach
Berechnungen der Kommission kann ein durchschnittlicher Haushalt pro Jahr 1000
Euro durch Energieeffizienz einsparen", sagte der CDU-Europaabgeordnete
Peter Liese.
"Neben
Umwelt und Verbrauchern profitiert auch die Wirtschaft von ambitionierten
Energieeffizienzzielen. Nach Berechnungen der Kommission und anderen
unabhängigen Studien könnten in Europa durch die Steigerung der
Energieeffizienz direkt und indirekt bis zu einer Millionen neuer Jobs
entstehen. Profitieren würden insbesondere kleine und mittlere Unternehmen, wie
etwa Installateure, und die europäische Energieeffizienztechnologie insgesamt,
die Weltmarktführer ist", so Liese.
"In der
Debatte um die Reduktion von Treibhausgasen dürfen wir die kostengünstigste
Maßnahme, nämlich die Steigerung der Energieeffizienz, nicht vergessen. Es ist
nicht nachvollziehbar, warum wir etwa den Ausbau der erneuerbaren Energien verbindlich
festschreiben, jedoch keine bindenden Vorgaben beim Thema Energieeffizienz
haben. Von Energieeffizienz profitieren
Verbraucher, Umwelt und Wirtschaft gleichermaßen ohne großen Kostenaufwand. Das
Geld, das wir für Energieimporte in politisch problematische Regionen
überweisen, sollte in Zukunft besser in Europa investiert werden - zum Wohle
unserer lokalen Unternehmen. Ich hoffe daher sehr, dass sich die Kommission dem
Votum des Europaparlamentes anschließen und zeitnah einen Legislativvorschlag vorlegen
wird", sagte der CDU-Europaabgeordnete.
"Eine
ambitionierte Energieeffizienzstrategie bedeutet nicht Vorgaben für jeden
einzelnen Bürger. Vielmehr könnten die Mitgliedsstaaten etwa
Energieeffizienzmaßnahmen steuerlich fördern, vergünstigte Darlehen anbieten
oder andere Anreize schaffen. Beispielhaft ist das Energiekonzept der
Bundesregierung, in dem die Absenkung des Primärenergieverbrauchs in
Deutschland bis 2020 um 20 Prozent und bis 2050 um 50 Prozent festgeschrieben
ist", so Liese,
Für
weitere Informationen:
Dr. med. Peter Liese
MdEP, Tel. +32 2 284 7981