500
Millionen europäische Verbraucher wollen mit Lebensmitteln nach EU Standards
auch in Zukunft versorgt werden
"Die Europäische Union muss auch nach 2013 eine lebensfähige
Landwirtschaft garantieren", forderte die CDU-Agrarexpertin Elisabeth
Jeggle vor der für heute erwarteten Vorstellung der Pläne der EU-Kommission
über die Zukunft der Europäischen Landwirtschaftspolitik. Die EU-Kommission
will heute eine Mitteilung vorlegen, wie sie die Zukunft der Gemeinsamen
Agrarpolitik sieht.
Auch nach Auslaufen der aktuellen Förderperiode 2013 müssten die
Direktzahlungen an Landwirte sowie die Förderung des ländlichen Raums
beibehalten werden, betonte Jeggle (CDU). "Vor allem kleine
Familienbetriebe sind auf direkte Unterstützungszahlungen angewiesen. Die
Förderung des ländlichen Raums dagegen ist wichtig, damit ländliche Gebiete
auch weiterhin über ausreichend Infrastruktur und Arbeitsplätze verfügen.
Deswegen ist auch in Zukunft eine starke 1. Säule als Direktzahlung an die
Landwirte und ebenso eine starke und klar definierte 2. Säule nötig, um unseren
ländlichen Räumen Zukunftschancen zu geben!".
Die heutige Mitteilung der EU-Kommission zur Zukunft der
Europäischen Landwirtschaftspolitik sei "längst überfällig", so
Jeggle weiter. "Europas Landwirte brauchen ausreichend Planungssicherheit.
Die Produktion eines landwirtschaftlichen Betriebs lässt sich nicht von heute
auf morgen umstellen. Deshalb müssen die wichtigsten Weichen für die
europäische Landwirtschaftspolitik so schnell wie möglich gestellt
werden." Dabei sei eine
Erleichterung und Vereinheitlichung bei Verwaltungsauflagen für
landwirtschaftliche Betriebe dringend nötig, so Jeggle. "Die von der EU
vorgegebenen "Cross-Compliance"-Regeln müssen vereinfacht werden.
Neben der Fortführung der Unterstützung für Europas Landwirte ist dies einer
der wichtigsten Punkte in der jetzt anlaufenden Debatte".
Jeggle zeigte sich zuversichtlich, dass das Europäische Parlament
sich mehrheitlich für eine starke Agrarpolitik entscheide. "Nach
Inkrafttreten des Lissabon-Vertrages ist das Europäische Parlament auch in der
EU-Landwirtschaftspolitik Mitgesetzgeber. Dabei hat sich das Parlament bereits
im vergangenen Juli für eine Fortführung der Unterstützung für die Landwirte
ausgesprochen". "Die Landwirte in der EU halten sich an höchste
Umweltstandards, Vorschriften an Lebensmittelsicherheit und Tierschutz. Davon
profitieren die 500 Millionen EU-Verbraucher, indem sie beste Nahrungsmittel
auf ihren Tellern haben", so die baden-württembergische CDU-Abgeordnete
abschließend.
Für weitere
Informationen:
Büro Elisabeth Jeggle MdEP: Tel. +32 228 47351