Markus Ferber (EVP/CSU): Europäischer Rat: Automatische Defizitsanktionen unerlässlich

29.10.2010

Automatische Sanktionen gegen EU-Defizitsünder sind für die
langfristige Stabilität des Euros unerlässlich, sagte der Vorsitzende der
CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber, in einer ersten Reaktion
auf die gestrige Einigung des Europäischen Rates zur Überarbeitung der Regeln
für den Stabilitäts- und Wachstumspakt:

"Wenn es brennt, zählt für die Feuerwehr jede Minute.
Es muss sichergestellt sein, dass die Feuerwehr automatisch ausrücken kann,
wenn die ersten Rauchschwaden aufsteigen, und nicht erst warten muss, bis die
Finanzminister beschlossen haben die Tore zu öffnen. Deshalb müssen Sanktionen
gegen Euro-Defizitsünder so schnell wie möglich und so automatisch wie möglich
greifen".

Die Einigung des Europäischen Rates auf ein Verfahren zur
Beteiligung privater Gläubiger an der Insolvenz eines Eurolandes sei gleichwohl
wichtig. Es sei "selbstverständlich", so Ferber, private Gläubiger an
den Kosten einer möglichen Insolvenz eines Eurolandes zu beteiligen: "Wer
hohe Zinsen für Staatsanleihen kassiert muss auch das Risiko tragen. Es ist
richtig, dass private Gläubiger nicht aus ihrer Pflicht entlassen werden".

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Informationen:

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