Klaus-Heiner Lehne (EVP/CDU): Private Equity: Unternehmensausplünderungen verhindert

26.10.2010

Mittelstandsfinanzierung sichern /
Zwei-Jahres-Frist für Investoren / Einigung zwischen Europaparlament und Rat zu
EU-Richtlinie Hedge-Fonds

Zu Hedge-Fonds und
Private Equity gibt es künftig EU-Regeln. Unterhändler des Europaparlaments und
des Rates haben sich heute auf neue Standards geeinigt. Die künftige Richtlinie
regelt unter anderem das Geschäft von Kapitalbeteiligungsgesellschaften, so
genannten Private Equities.

"Wir haben den
Ausplünderungen von Unternehmen - dem Asset Stripping - einen Riegel
vorgeschoben. Arbeitsplatzvernichtung und Zerschlagung gewachsener
mittelständischer Betriebe zur kurzfristigen Gewinnmaximierung ist nicht
mehr  möglich", sagte der Vorsitzende
des Rechtsausschusses des Europaparlaments, Klaus-Heiner Lehne (CDU), der in
diesem Ausschuss das Dossier für die EVP-Fraktion betreut.

In Zukunft dürfen
Investoren, die andere Unternehmen kontrollieren, zwei Jahre lang nicht an
deren Substanz kratzen. Gleichzeitig aber bleibt das Geschäftsmodell als
solches bestehen. "Private Equity Beteiligungen sind unverzichtbar für die
Mittelstandsfinanzierung. Von den Banken ist in der benötigten Menge ja kein
Geld zu bekommen. Deshalb war es wichtig, Private Equity Investoren nicht aus
Europa zu verbannen, gleichzeitig aber den Wildwuchs zu verhindern", so
Lehne.

Die Regeln gegen
Unternehmensausplünderungen gehen auf einen Initiativbericht Lehnes zur
Transparenz von institutionellen Anlegern vom September 2008 zurück. Am 11.
November  soll das Europaparlament das
heutige Verhandlungsergebnis bestätigen. Danach muss der Rat den Text noch
billigen. "Das ist dann nur noch Formsache", sagte der
CDU-Europaabgeordnete.

Für weitere
Informationen:

Klaus-Heiner Lehne MdEP, Tel. +32 2 284 7047