Godelieve Quisthoudt-Rowohl (EVP/CDU): EP will Beziehungen der EU zu Schwellenländern ausbauen

21.10.2010

Europäisches
Parlament billigt 176 Millionen Euro für Demokratieförderung, Ausbau der
Handelsbeziehungen oder Studentenaustausche

Die Beziehungen der Europäischen Union zu wichtigen Schwellenländern wie
China oder Indien sollen vertieft werden. Für Studentenaustausche oder Projekte
zur Demokratieförderung in wichtigen Schwellen- oder Entwicklungsländern sollen
bis Ende 2013 insgesamt 176 Millionen Euro aus dem EU-Haushalt zur Verfügung
gestellt werden, beschloss heute das Europäische Parlament.

"China, Indien oder Mexiko sind längst keine Entwicklungsländer im
ursprünglichen Sinne mehr. In diesen Ländern mit hohem Wirtschaftswachstum
benötigen wir weniger Projekte zum Brunnenbau, und stattdessen mehr
Austauschprogramme für Studenten oder Seminare über demokratische
Parteien", betonte die Schattenberichterstatterin der EVP-Fraktion,
Godelieve Quisthoudt-Rowohl (CDU).

Die angestrebten EU-Förderprojekte in Schwellenländern sollen die
politischen Beziehungen mit der Europäischen Union vertiefen und die
Handelsbeziehungen stimulieren. "Es ist jetzt möglich, Projekte anzugehen,
die nicht nur traditioneller Entwicklungshilfe zuzuordnen sind. Wir verhandeln
mit diesen Staaten auf Augenhöhe", betonte die Schattenberichterstatterin.

"Politische Projekte in den Schwellenländern dürfen nicht zu Lasten
der klassischen Entwicklungshilfe gehen. Die Europäische Union muss die
Entwicklungshilfe an neue Herausforderungen anpassen: in Schwellenländern
müssen die politischen Beziehungen ausgeweitet werden, für Entwicklungsländer
muss die Armutsbekämpfung weiter Vorrang haben", so Quisthoudt-Rowohl.

Für weitere
Informationen:
Büro Godelieve
Quisthoudt-Rowohl MdEP: Tel. +32 228 37338
EVP-Pressestelle,
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