CDU-Europaabgeordneter
lobt und mahnt zugleich
Heute findet
in der Schweiz der Durchstoß des Gotthard Basistunnels statt, welcher mit 57
Kilometern Länge der längste Tunnel der Welt sein wird. Im Zuge der
Realisierung des transeuropäischen Verkehrsnetzes Ten-T leistet die Schweiz mit
diesem sogenannten Jahrhundertprojekt ihren eigenen Beitrag. Die neue
Eisenbahn-Alpentraversale, kurz Neat, wurde im Jahre 2002 durch das bilaterale
EU-Schweiz Verkehrsabkommen ins Leben gerufen und verbindet in Zukunft die
beiden Nordseehäfen Antwerpen und Rotterdam mit Lyon und Genua im Süden
Europas.
Auch CDU
Europaabgeordneter Dr. Thomas Ulmer blickt dieser zukünftig äußerst effektiven
Eisenbahnlinie mit Vorfreude und Lob für die Schweiz entgegen. "Der
Durchstoß des Gotthard Tunnels am Freitag ebnet den Weg für eine wirtschaftlich
noch stärkere und effizientere EU. Für Baden-Württemberg bedeutet die
Eisenbahnlinie Neat starke wirtschaftliche Perspektiven. So wie die Umsetzung
in der Schweiz stattfindet, sollte es als Vorbild für Europa dienen." Denn
obwohl sich das Schweizer Projekt viel Lob verdient, so müssen gleichzeitig die
EU Mitgliedsstaaten angetrieben werden, in ähnlichem Tempo mitzuziehen.
"Wenn man die Wichtigkeit und Tragweite dieser Transportlinie bedenkt, so
hinken die EU Mitgliedstaaten hinterher", so das Mitglied im
Transportausschuss des Europäischen Parlaments.
Tatsächlich
sind die Zufahrtsstrecken zur Neat sowohl im Norden als auch im Süden der
Schweiz nicht fertig ausgebaut. Die Fertigstellung des Baden-Württemberger
Teilstücks von Karlsruhe nach Basel ist zum Beispiel erst für das Jahr 2019
geplant. Hier kommt Ulmers Mahnung an die jeweiligen Mitgliedsstaaten gerade
recht, denn wie auch EU-Verkehrskommissar Siim Kallas richtig feststellte, sind
die EU Kompetenzen begrenzt, wenn es um die Vorantreibung des Projektes geht.
Da der Großteil des Baus an den Strecken von den jeweiligen Staaten selbst
finanziert wird, sind diese auch für die Zeitplanung verantwortlich. Um die
Wichtigkeit von straffen Zeitplanungen im Verkehrsbereich zu untermalen, werden
Kallas und die europäischen Verkehrsminister auf die Initiative des Kommissars
den Durchstoß des Gotthard Basistunnels am Freitag per Liveschaltung
mitverfolgen, während sie in Luxemburg auf einem Ratstreffen tagen.
Diesen
Durchstoß wird auch Thomas Ulmer im Fernsehen verfolgen, "weil die
Schweizer Entschlossenheit und Prioritätensetzung in der Umschichtung von
Straßen- zu Schienenverkehr auch den Deutschen ein Vorbild sein kann", so
der CDU-Europaabgeordnete.
Außerdem
bedeutet die Einführung der Neat Eisenbahn einen weiteren Erfolg im Kampf gegen
die Umweltverschmutzung durch den Straßenverkehr, während Thomas Ulmer sich in
Brüssel gegen die Einführung von 60-Tonnen LKW, den sogenannten Gigalinern, im
EU-Gebiet einsetzt.
Für
weitere Informationen:
Büro Dr. Thomas
Ulmer, MdEP, Tel.: +32-2-2847314