EU-einheitliche
Regelungen beseitigen nationale Flickenteppiche
Der Vorsitzende des Industrieausschusses des
Europäischen Parlaments, Herbert Reul (CDU), hat die von der EU-Kommission
vorgeschlagene Angleichung der Sicherheitsstandards für die küstennahe
Erdölförderung in der Europäischen Union begrüsst. Forderungen nach einem Stopp
der Erdölförderung in der Nordsee als Konsequenz aus der Explosion der
Erdölplattform "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko aber seien
absurd, so Reul.
"Hier
werden Äpfel mit Birnen verglichen. Allein aufgrund der viel geringeren
Wassertiefe sind Ölbohrungen in der Nordsee mit der Erdölförderung im Golf von
Mexiko nicht zu vergleichen. Ein Stopp der Ölförderung in Europa wäre blinde
Panikmache", warnte Reul.
Eine
Angleichung der EU-Gesetzgebung über Sicherheitsstandards von Ölplattformen sei
gleichwohl von Vorteil sowohl für den Schutz der Umwelt als auch für die
betroffenen Unternehmen: "Europaweit einheitliche Mindeststandards für die
Ölförderung verbessern den Schutz der Umwelt und der Arbeiter auf den
Ölplattformen, und führen gleichzeitig zu mehr Rechtssicherheit für die Förderfirmen,
die bisher noch mit einem Flickenteppich aus nationalen Sicherheitsvorschriften
konfrontiert sind", betonte der Vorsitzende des Industrieaussschusses.
Die
Erdölförderung der Europäischen Union stelle einen wichtigen Beitrag zum
europäischen Energiemix dar, betonte Reul weiter. "Europa braucht eine
eigene Erdölförderung, um unabhängiger von Importen zu werden".
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