Daniel Caspary (EVP/CDU): EU-Südkorea-Abkommen: "Neue Handelshemmnisse durch CO2-Grenzwerte für PKW in Südkorea wären untragbar"

05.10.2010

EU und Südkorea wollen Freihandelsabkommen
morgen unterzeichnen

Als "Eisbrecher
für den weiteren Abbau von Handelshemmnissen mit den Staaten Südostasiens"
hat der Sprecher der EVP-Fraktion im Außenhandelsausschuss
des Europäischen Parlaments, Daniel Caspary (CDU) die für morgen (Mittwoch)
angesetzte Unterzeichnung des Freihandelsabkommens zwischen der EU und Südkorea
bezeichnet. "Das Freihandelsabkommen mit Südkorea ist der wichtigste
Testlauf für eine weitere Liberalisierung des Welthandels, von der gerade die
europäische Exportindustrie sehr profitiert", betonte Caspary.

Caspary
kritisierte allerdings das durch den Widerstand Italiens verursachte verspätete
Inkrafttreten des Abkommens Mitte nächsten Jahres. "Die Leidtragenden des
wochenlangen Tauziehens sind die europäischen Exportfirmen, die nun bis Juli
2011 auf einen besseren Zugang zum koreanischen Wachstumsmarkt warten
müssen".

Bis zur
endgültigen Ratifikation des Abkommens durch die Parlamente der
EU-Mitgliedstaaten müsse die EU-Kommission zudem die Auswirkungen der geplanten
CO2-Grenzwerte für PKW in Südkorea prüfen, so Caspary.
"Südkorea darf durch die Einführung strenger CO2-Grenzwerte für
PKW keine neuen Handelshemmnisse durch die Hintertür einführen", warnte
er.

Das
Freihandelsabkommen mit Südkorea soll am morgigen Mittwoch im Rahmen des
EU-Südkorea-Gipfeltreffens durch Vertreter Südkoreas und der Europäischen Union
unterzeichnet werden.

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