Einigung über Langfristziel bei 145 Gramm erwartet

"Die Linie der Vernunft setzt sich auch im
Umweltausschuss durch". So kommentiert der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe
im Europäischen Parlament und Bericht-erstatter im Industrieausschuss, Werner
Langen, die gestrige Abstimmung im Umweltausschuss zum künftigen CO2-Ausstoss
bei Kleinlastwagen.

"Ich erwarte im Plenum und in den Trilogverhandlungen eine Einigung
beim Langfristziel von 145 Gramm Kohlendioxid 
pro Kilometer", so Langen. Die Behauptung von Greenpeace und
einzelnen Abgeordneten, die Ausschussmehrheit habe sich "vor den Karren
der Industrie spannen lassen", wies Langen vehement zurück. Der
modifizierte Kommissionsvorschlag, über den das Parlament und der Rat im
Mitentscheidungsverfahren gemeinsam beschließen, "ist nach wie vor sehr
ambitioniert und verlangt der Industrie große Anstrengungen ab". Ziel
europäischer Umweltpolitik könne es nicht sein, ohne Rücksicht auf
Arbeitsplätze und Wettbewerbsfähigkeit insbesondere des Mittelstandes, der
bezahlbare Kleinlastwagen brauche, 
"utopische Grenzwerte festzusetzen, die von EU-Beamten
vorgeschlagen und von parlamentarisch nicht verantwortlichen
Umweltorganisationen propagiert werden".

"Die Klimapolitik  der EU
gehört spätestens seit Kopenhagen auf den Prüfstand, da sowohl die
wissenschaftlichen Gutachten einseitig und mittlerweile strittig sind, als auch
die Klimastrategie der EU weltweit nicht mehrheitsfähig ist. Der
Kommissionsvorschlag mit einem Langfristziel von 135 Gramm CO2 pro Kilometer
stammt noch aus der 'Vor-Kopenhagen-Zeit' und ist ohne Rücksicht auf die
positiven Erfahrungen mit einer moderaten CO2-Regulierung bei Pkw vorgelegt
worden", so Langen.

Für weitere Informationen
Dr. Werner Langen MdEP, Tel. +32 2 284 7385