Albert Deß (EVP/CSU): Europas Landwirte brauchen faire Marktchancen

07.09.2010

Deß: faire Partnerschaft mit ausgeglichenen Spielregeln zwischen Handel und Landwirten / Europäisches Parlament nimmt Entschließung an

Das Europäische Parlament will die Marktposition von Europas Landwirten stärken. In einer heute verabschiedeten Entschließung forderte das Parlament dazu unter anderem die Einhaltung einer Zahlungsfrist von höchstens 30 Tagen für den Handel mit Lebensmitteln, um zu vermeiden, dass Landwirte zu lange auf die Bezahlung ihrer Ware warten müssen. Zudem fordert das Europäische Parlament eine gezieltere Anwendung der Wettbewerbsregeln in der Lebensmittelversorgungskette. Gleichzeitig fordert das Europäische Parlament EU-weit einheitliche Regeln für den Umgang mit Listungsgebühren.

Der Sprecher der EVP-Fraktion im Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments, Albert Deß (CSU), sprach von der Notwendigkeit einer "fairen Partnerschaft mit ausgeglichenen Spielregeln zwischen Handel und landwirtschaftlichen Betrieben": "Europas Landwirte müssen im hart umkämpften Lebensmittelmarkt eine echte Chance haben, ihre Produkte zu einem realen Preis in den Handel zu bringen. Die EU-Kommission muss deshalb für die Einhaltung aller Wettbewerbsregeln und mehr Transparenz für Europas Verbraucher sorgen".

Deß betonte, Europas Landwirte erfüllen neben der Produktion qualitativ hochwertiger Produkte auch wichtige Funktionen für die Gesellschaft und Umwelt: "Landwirtschaft ist nicht nur Betriebswirtschaft, sondern auch Brauchtumspflege und der Erhalt unserer wertvollen Kulturlandschaft. Diese Zusatzaufgaben müssen sich in der Marktsituation der Landwirte widerspiegeln". Nötig sei dazu unter anderem auch eine bessere Kennzeichnung und Vermarktung regionaler Produkte.

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