Mit Genehmigungs- und Haftungsfragen nicht vereinbar / Kritik an Röttgen

Als "unbrauchbare Schnapsidee" und "Ablenkungsmanöver" hat der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im EP, Werner Langen, den Vorschlag bezeichnet, längere Laufzeiten von Kernkraftwerken zu versteigern. Angefangen von den Genehmigungs- über die Haftungsfragen bis zur Gewährleistung der Sicherheit des Betriebs und der Entsorgung beinhalte ein solcher Vorschlag so viele Probleme und Ungereimtheiten, dass er nur "vom Katheder" und nicht aus der Praxis kommen könne. Dass Umweltminister Norbert Röttgen eine "ernsthafte Prüfung" zugesagt habe, zeige, dass der zuständige Minister seinen "unverständlichen Schlingerkurs" in der Kernenergiefrage offensichtlich fortzusetzen gedenke.

Langen fordere eine vorbehaltslose Prüfung der Laufzeitverlängerung ausschließlich auf der Grundlage der Sicherheit der Anlagen und der Gewährleistung einer wettbewerbsfähigen und verantwortbaren Energiepolitik für den Standort Deutschland. "Wer dabei aus ideologischen Gründen die Augen vor der europäischen Wirklichkeit einer breiten Renaissance der Kernenergie verschließt, handelt zumindest kurzsichtig", so Langen.

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