Thomas Ulmer (EVP/CDU): Homöopathie: Krankenkassen sollen weiterhin erstatten

13.07.2010

Kontroverse Diskussion / Vorteil geringe Nebenwirkungen

Ganz Deutschland diskutiert in diesen Tagen über Sinn und Nutzen von homöopathischen Arzneimitteln. Naturheilverfahren und Medikamente aus pflanzlichen Substanzen werden gelegentlich als nutzlose oder sogar schädliche Medizin mit Placebo-Effekt verpönt. Es handele sich dabei um reinen Hexenzauber, wird sogar geurteilt.

Thomas Ulmer, CDU-Europaabgeordneter und Arzt erklärt dazu: "Ich verschreibe meinen Patienten Homöopathika, weil ich von deren Nutzen überzeugt bin. Ich befürworte, dass die Kassen diese Medikamente auch in Zukunft erstatten. Schließlich handelt es sich bei der homöopathischen und anthroposophischen Medizin um anerkannte Therapien. Die Vorteile liegen vor allem in den geringen Nebenwirkungen und der Wirksamkeit derartiger Medikamente."

"Für mich ist es unverständlich, dass homöopathische Medikamente derart schlecht gemacht werden. Immerhin geht es um einen sehr geringen Anteil der Ausgaben im Gesundheitssystem. Die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) gaben im Jahr 2009 etwa 25 Millionen Euro für homöopathische Arzneimittel aus. Das entspricht lediglich einem Anteil von 1 Promille. Die Ausgaben für homöopathische ambulante Versorgung im Bereich der GKV betrugen im letzten Jahr 26 Milliarden Euro, was etwa 15 Prozent der Gesamtausgaben der GKV ausmacht. Daher ist die Aufregung nicht ganz nachvollziehbar", erläutert der CDU-Politiker.

"Es ist jedoch wichtig, bei besonders schweren Krankheiten nicht nur auf Homöopathie und Naturheilverfahren zu vertrauen, sondern auch die Schulmedizin zu Rate zu ziehen", so Ulmer.

Für weitere Informationen:
Dr. Thomas Ulmer MdEP, Tel. +32 2 284 7314