Das Europäische Parlament hat heute mit großer Mehrheit eine Resolution zur Menschenrechtslage in Nordkorea angenommen. Der Mitautor der Resolution, der hessische CDU-Europaabgeordnete Thomas Mann, sagte in seiner Rede vor dem Plenum: "Hartnäckig hält sich das Gerücht, dass Nationalspieler Nordkoreas nach ihrem frühzeitigen Ausscheiden Zwangsarbeit leisten müssen. Das ist hoffentlich eine Fehlinformation! Ich fordere die Regierung von Nordkorea auf, den Verbleib aller Fußballer aufzuklären und zu garantieren, dass die Sportler in keinster Weise bestraft oder benachteiligt werden."
"Dass wir uns um die Spieler sorgen müssen, ist kein Wunder in einem Land, in dem Kritik an der Staatsführung streng bestraft wird, Zehntausende gefoltert und misshandelt werden und in dem zahllose Menschen unterernährt sind. Die EU muss unvermindert eintreten in den ernsthaften Dialog mit dem sogenannten "geliebten Führer" der Volksrepublik Korea. Es ist Zeit für ein Ende der Zwangsarbeit und Folter, für die Abschaffung der Todesstrafe und öffentlicher Hinrichtungen", forderte Thomas Mann, der Vizepräsident im Sozialausschuss des EP ist.
"Selbst der Fußball kann die Wirklichkeit nicht übertünchen. Noch fehlt es Nordkorea an allem: an Menschenrechten, an Überlebenschancen und am Respekt vor dem Einzelnen", so Thomas Mann abschließend.
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