Feierstunde an der Universität München mit Kommissarin Geoghegan-Quinn, Bundesministerin Schavan und Herbert Reul / Europäischer Forschungsrat
Der vor drei Jahren ins Leben gerufene Europäische Forschungsrat (ERC) hat sich zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt. Heute wurde im Rahmen einer Feierstunde an der Ludwig-Maximilians-Universität München die 1000ste Finanzhilfe vergeben. EU-Forschungskommissarin Máire Geoghean-Quinn unterzeichnete im Beisein von Bundesforschungsministerin Schavan die Förderung für Professorin Erika von Muntius. Für das Europäische Parlament würdigte der Vorsitzende des Forschungsausschusses, Herbert Reul (CDU), die Arbeit des ERC. "Der Europäische Forschungsrat entscheidet nach wissenschaftlichen Kriterien und ist ein echter Meilenstein in der Geschichte der grenzüberschreitenden Forschungsförderung. Ich hoffe, dass jetzt auch die Mitgliedstaaten mehr in die Zukunft unserer Wettbewerbsfähigkeit investieren", so Reul.
Der ERC ist das Kernstück des Siebten EU-Forschungsrahmenprogramms, das von 2007 bis 2013 läuft. Dem Forschungsrat, der ausschließlich mit Fachleuten besetzt ist, stehen dafür 7,5 Milliarden Euro zur Verfügung und er wählt die besten und kreativsten Forscher aus. Die Möglichkeit der Förderung steht allen Forschungsbereichen offen und funktioniert von unten nach oben ("bottom-up" approach). Sowohl renommierte Forscherinnen und Forscher als auch junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler können gefördert werden.
"Mit der unbürokratischen Forschungsförderung hat die EU einen echten Mehrwert für die Arbeit der Hochschulen und der Unternehmen in Europa. Die Ressource Humankapital ist unserer wertvollster Rohstoff, den wir immer wieder neu veredeln müssen. Der ERC leistet unverzichtbare Pionierarbeit und motiviert die Spitzenforschung in der gesamten EU. Das hat sich großartig bewährt. Diese Einrichtung müssen wir im künftigen EU-Forschungsrahmenprogramm weiter stärken", sagte der CDU-Europaabgeordnete.
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